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Glücksspiel in der DACH-Region - wie unterschiedlich regulieren die Länder?





21.08.2024, In Deutschland, Schweiz und Österreich boomt das digitale Glücksspiel wie nie zuvor. Während die niedergelassenen Spielbanken den Tourismus fördern und als Meilensteine der Städteentwicklung gelten, geht es online um Flexibilität, Mobilität und schnelles Vergnügen.


Um die Sicherheit der Spielenden zu gewährleisten, braucht es aus Sicht der DACH-Länder Regulierungsmassnahmen, die unterschiedlich definiert wurden. Österreich galt lange Zeit als das Land der Monopolisierung, während in Deutschland mit dem Glücksspielstaatsvertrag Anerkennung und Kritik ausgelöst wurde. In der Schweiz setzt man auf lizenziertes Onlineglücksspiel durch die grossen Casinos. Der nachfolgende Überblick zeigt, wo es Unterschiede in der DACH-Region gibt und wo die Reglementierung ähnlich abläuft.



Glücksspiel in der Schweiz: Hier dürfen nur die landbasierten Casinos ran


Ab 2025 sind 22 stationäre Spielbanken und 12 Onlinecasinos im Besitz einer offiziellen Lizenz der Schweiz. Onlineangebote werden dabei immer von einem niedergelassenen Casino offeriert. Die Onlinespielbank „Golden Grand“ gehört zum Casino Bern und ist damit in der Schweiz legal. Geschlossen bleibt der Markt hingegen Anbieter aus anderen Ländern, eine Lizenzvergabe ist nur bei einem physischen Firmensitz in der Schweiz möglich. Das schränkt die Auswahl an Angeboten für die Schweizer ein und fordert die ansässigen Spielbanken zum Handeln heraus. Für 2025 wurden jetzt erstmals 12 Lizenzen für virtuelles Gambling vergeben, das ist mehr als jemals zuvor und zeigt, dass der digitale Wandeln in der Schweiz angekommen ist.



Sicherheit beim Schweizer Glücksspiel


Die strengen Regulierungen zielen darauf ab, Spieler bestmöglich vor der Gefahr einer Glücksspielsucht zu schützen. Dazu kommen präventive Massnahmen wie Aufklärung zum Einsatz, aber auch verhängte Sperren und vollständiger Ausschluss vom Angebot. Bevor ein Glücksspielanbieter in der Schweiz eine Lizenz erhält, muss er sein sozialtaugliches Schutzkonzept nachweisen. Die Schweizer Eidgenossenschaft prüft dabei unter anderem folgende Faktoren:

Umsetzung nationaler Vorgaben: Behörden kontrollieren, ob sich niedergelassene und digitale Casinos in Sachen Spielangebot, Spielerschutzauflagen und Marketing im rechtlichen Rahmen befinden.

Verbindliche Sozialschutzmassnahmen: Durch die Eidgenössische Spielbankenkommission wird kontrolliert, ob Glücksspielanbieter die Sozialschutzmassnahmen durchführen und Spieler effizient vor den Folgen von Glücksspielsucht geschützt werden.

Zugangssperren: Kann ein Anbieter keine Lizenz vorweisen,verhängt die Schweiz Netzsperren, um den Zugang für Spieler zu verwehren. Zwar ist die Nutzung solcher Angebote aus Spielersicht nicht strafbar, Casinobetreiber dürfen ohne Schweizer Lizenz aber nicht auf dem Markt operieren.

Die erforderlichen Sozialschutzmassnahmen werden besonders streng überprüft. Handelt ein Spielbankenbetreiber entgegen den Vorgaben, hat das nicht nur Bussgelder zur Folge, sondern kann sogar zu einem Lizenzverlust führen. Seit 2019 gelten für sämtliche Betreiber unter anderem die folgenden Auflagen:

Altersbeschränkungen: Der Zugang zu Casino- und Online-Spielen ist erst ab 18 Jahren erlaubt. Terrestrische Lottospiele setzen ein Mindestalter von 16 Jahren voraus, in der Praxis wird aber auch hier eine Mindestaltergrenze von 18 Jahren umgesetzt.

Spielersperren: Lotterie- und Casinogesellschaften verpflichten sich dazu, überschuldete und gefährdete Spieler zu sperren. Wurde eine Person durch die Sozialbehörde oder eine anerkannte Fachstelle als „spielsüchtig“ gemeldet, besteht ebenfalls Sperrpflicht.

Kantonale Verantwortung zur Prävention: Alle Kantone sind verpflichtet, Beratungs- und Behandlungsangebote für spielsüchtige oder gefährdete Personen bereitzustellen.

Werberegulierung: Im Geldspielgesetz sind strenge Vorgaben zur Vermeidung von irreführender, jugendgefährdender und aufdringlicher Werbungen festgehalten. Alle Glücksspielbetreiber müssen sich verpflichtend daran halten.

Personenregister: Die grossen Spielbanken und Spielveranstalter werden verpflichtet, ein Register über alle Personen zu führen, die von Spielen ausgeschlossen wurden. Es soll verhindert werden, dass gefährdete Personen Zugang zu legalem Glücksspiel bekommen.

Obwohl strenge Massnahmen wie Netzsperren immer wieder kritisiert werden, ist Prävention ein entscheidender Faktor zur Verhinderung von Spielsucht. Durch staatliche Kontrollen soll vermieden werden, dass Personen über ihre Verhältnisse spielen und sich damit finanziell, aber auch sozial ruinieren. Wie verheerend sich Spielsucht auf einen Menschen auswirken kann, zeigt das nachfolgende Video eindrucksvoll.



Schweizer Weg: Kritik und Lob an der Glücksspielregulierung in der Schweiz


Die Vorgaben der Schweiz sind streng, die Anzahl der Angebote ist mit 12 Onlinecasinos deutlich geringer als z.B. in Deutschland. Kritik wurde insbesondere aufgrund der verhängten Netzsperren laut, aber auch für die streng limitierte Lizenzvergabe. Selbst seriöse Glücksspielanbieter aus Europa haben keine Chance, sich in der Schweiz um eine Konzession zu bemühen. Hier geht Deutschland als Beispiel ganz anders vor.

Während dort die niedergelassenen Spielbanken keinen Einfluss auf den digitalen Markt haben, bekommen EU-Anbieter die grosse Chance. Um die wachsende Nachfrage nach virtuellen Angeboten zu decken, müssen die Schweizer Spielbankenbetreiber digital denken und sich auf dem Markt behaupten. Das gelingt bislang gut, 12 Angebote decken den Bedarf zumindest laut Bundesrat mehr als genug ab. Man sprach bei der letzten Lizenzvergabe sogar schon davon, dass das Limit für den Onlinemarkt erreicht sei.



Der deutsche Glücksspielstaatsvertrag: Seit 2021 ist der Markt reguliert


Wer bis zum Jahr 2021 in Deutschland an Onlineglücksspielen teilnehmen wollte, hatte nur in Schleswig-Holstein eine legale Möglichkeit dazu. Das Bundesland war als einziges berechtigt, Lizenzen an Betreiber zu vergeben. Für alle anderen blieb nur die Option, EU-Anbieter zu nutzen und hier zumindest das Risiko einer mangelnden Kontrolle einzugehen. All das änderte sich mit dem Glücksspielstaatsvertrag, der im Jahr 2021 in Kraft trat. Seither ist es für Betreiber aus der EU möglich, eine Lizenz bei den deutschen Behörden zu beantragen und legal auf dem Markt zu praktizieren. Voraussetzung ist, dass die strengen Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags eingehalten werden, die zu mancher Kritik geführt hatten. Schon bei der Lizenzvergabe setzen die Behörden auf Kontrolle und eng strukturierte Vorgaben. So müssen Onlineanbieter unter anderem folgende Nachweise erbringen:

Persönliche und fachliche Eignung: Bei der Beantragung einer Lizenz müssen Betreiber ein Gutachten vorlegen, dass der Geschäftsführer charakterlich und persönlich geeignet ist, Anbieter von Glücksspiel zu sein.

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Die Zulassung für Online-Glücksspiel muss zusätzlich bei der BZgA beantragt werden.

Finanzielle Mittel: Das Unternehmen muss nachweisen, dass es finanziell in der Lage ist, Gewinne an die Spieler auszuzahlen. Zusätzlich ist die Lizenzierung zu bezahlen. Im Onlinesektor liegen die Kosten bei rund 16.500 Euro.

Umsetzung des GlüStV: Der Betreiber ist verpflichtet, die Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrags immer und zu jeder Zeit umzusetzen. Erfüllt er diese Voraussetzung nicht, kann die Lizenz erzogen werden.

Um den Schutz von Spielern zu gewährleisten, müssen zudem sämtliche Onlineanbieter die Daten ihrer Spieler an OASIS übermitteln. Diese Spielersperrdatei dient dazu, problematisches Glücksspielverhalten zu verhindern und Spieler übergreifend vom Zugriff auf Onlinespielotheken auszuschliessen.


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