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Nicht allzu gut – Texanischer High-Stakes-Pokerspieler steht wegen Bestechungs- und Kickback-Skandals vor Gericht



Casinonews.ch

12.04.2025, Der ehemalige NFL-Runningback Anthony Hutchison, ein Pokerspieler aus Houston, steht derzeit vor Gericht, weil er angeblich Mitarbeitenden eines lokalen Schulbezirks Kickbacks angeboten haben soll, um die Beauftragung seiner Firma zu sichern. Laut Zeugenaussagen verlor Hutchison bei hochdotierten privaten Pokerspielen fast jedes Mal, wenn er am Tisch Platz nahm.

Ayaz Mahmood, Gewinner eines World Series of Poker (WSOP) Bracelets im Jahr 2010, sagte am Mittwoch vor der Jury aus, dass der Angeklagte regelmässig verloren habe – in einer Sitzung sogar bis zu 300.000 Dollar – hauptsächlich beim Spiel Pot-Limit Omaha.

Mahmood, der ausserdem einen WSOP Circuit Ring gewonnen hat und über 1,7 Millionen Dollar an Live-Turnierpreisgeldern verzeichnet, erklärte, dass er mehrmals pro Woche mit Hutchison Poker spielte und ihn vor einigen Jahren im Prime Social Club in Houston kennengelernt habe. Hutchisons Siege am Pokertisch seien selten gewesen. Oft habe er „on tilt“ gespielt und seinen Verlusten hinterhergejagt.

„Er hat es immer wieder versucht“, sagte Mahmood am 13. Verhandlungstag vor dem Bundesgericht im Southern District of Texas. „Wir nennen das beim Poker ‚Tilt‘ – das bedeutet, man jagt den Verlusten nach, um sein Geld zurückzubekommen.“


Zeugen belasten texanischen Pokerspieler
Hutchison, heute 64 Jahre alt, spielte in den 1980er-Jahren kurzzeitig für die Chicago Bears und die Buffalo Bills. Nach dem Ende seiner wenig spektakulären NFL-Karriere im Jahr 1985 gründete er mehrere Unternehmen – darunter Southwest Wholesale und Just Construction.

Laut Anklage soll Hutchison jedoch seine Steuererklärungen gefälscht und seine Firmen benutzt haben, um seine Pokersucht zu finanzieren. Zudem habe er Angestellte des Schulbezirks bestochen, um Aufträge für seine Firmen zu erhalten, und habe Kunden bei Gartenbauarbeiten überhöhte Rechnungen gestellt, was laut Anklageschrift von 2021 zu „Millionenschäden“ bei einem Schulbezirk geführt habe.

Hutchison liess sich von dem prominenten texanischen Anwalt Rusty Hardin vertreten, der bereits zahlreiche Spitzensportler vor Gericht verteidigt hat. Hardins Team hat bereits 30 vom Staat benannte Zeugen ins Kreuzverhör genommen.


Bestechungen im Schulbezirk
Laut mehreren Zeugen soll Hutchison Mitarbeitende des Houston Independent School District (HISD) bestochen haben, um seine Dienstleistungen zu erhalten.

Die Staatsanwaltschaft erklärte in den Eröffnungsplädoyers, dass Hutchison und sein mutmasslicher Komplize Brian Busby den HISD zwischen 2013 und 2020 jährlich um über 800.000 Dollar übervorteilt hätten. Dem Gericht wurden bereits zahlreiche Beweisdokumente präsentiert, die Zahlungen im fünfstelligen Bereich von Hutchison an HISD-Mitarbeitende belegen.

Staatsanwälte behaupten weiter, dass Hutchison zur Begleichung seiner Pokerschulden Schecks an Bulldog Timber ausstellte – eine Firma, die als Zwischenhändler zwischen Holzfällern und Sägewerken agiert und nebenbei Schecks gegen eine Gebühr von drei Prozent einlöst.

Mahmood sagte aus, dass er oder einer seiner Kuriere die Schecks zu Bulldog Timber brachten, woraufhin das Bargeld an die Pokerspieler verteilt wurde. Einige dieser Schecks, auf denen im Vermerk HISD-Projekte angegeben sind, wurden dem Gericht vorgelegt.

Theodore Theilen, der Eigentümer von Bulldog Timber, sagte jedoch aus, er könne sich nicht daran erinnern, jemals Dienstleistungen für den Schulbezirk erbracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft Hutchison vor, die Schecks absichtlich als Geschäftsausgaben falsch deklariert zu haben, um sein zu versteuerndes Einkommen zu senken.

Die Verteidigung wiederum behauptet, Hutchisons Steuerberater seien für die falsche Kategorisierung der Schecks verantwortlich.

Hardin erklärte vor Gericht, sein Mandant leide unter einer schweren Spielsucht – was Mahmood bestätigte. Der WSOP-Champion betonte jedoch, dass Hutchison seine Spielschulden stets beglichen habe. Auf die Frage der Anklage, wie er Hutchisons Pokerfähigkeiten einschätze, antwortete er: „Nicht allzu gut.“

Quelle: Pokernews.com



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