Alle zwei Wochen treffen sich Poker-Spieler zum Campuspoker - Chips statt Geld - Erster Preis Reise nach Las Vegas
Frank-Oliver DocterGIESSEN. Immer mehr Chips liegen in der Mitte des Tisches. Die Spannung unter den neun Spielern ist förmlich greifbar und wächst mit jeder Minute. Wer könnte das beste Blatt haben? Den Einsatz erhöhen oder doch besser aussteigen? Fragen, die jedem Teilnehmer in diesem Moment durch den Kopf gehen. Wenige Runden später sind es dann nur noch zwei Spieler, die den Pot, also die bis dahin von allen gesetzten Chips, unter sich ausmachen. Wer am Campuspoker teilnehmen möchte, braucht schon starke Nerven, oder sollte zumindest gut bluffen können. Alle zwei Wochen treffen sich Poker-Fans aus Gießen und Umgebung abwechselnd in drei verschiedenen Lokalen, um sich in einem Turnier zu messen.
Zum einjährigen Bestehen der inzwischen von der Event-Agentur Campuspoker ausgetragenen Veranstaltung kamen im Laufe des Abends rund 180 Personen, sodass sich 20 Tische mit maximal neun Spielern ergaben. Im Finale ab Mitternacht trafen schließlich die Sieger der einzelnen Qualifikationsrunden aufeinander, um den Gewinner eines Gutscheins für einen siebentägigen Trip nach Las Vegas, den das Gießener Unternehmen Hoppers Flugreisen seit kurzem für jedes Turnier spendet, und Punkte für die Rangliste auszuspielen. Geld darf nicht gesetzt werden, denn das sei beim Pokern in Deutschland "nur in Casinos erlaubt", erklärt Mario Bingel, Geschäftsführer von Campuspoker. Stattdessen erhält jeder Teilnehmer für die "Buy In" genannte Antrittsgebühr von 15 Euro Chips im Wert von 6000 Punkten.
Doch auch die können ganz schnell weg sein, wie Duc-Lam Nguyen erfahren muss. Als Erster hat der 28-jährige gebürtige Vietnamese an seinem Tisch alles verspielt und scheidet aus. Doch er nimmt es mit Fassung. "Man hat es oder man hat es nicht", lautet seine Antwort auf die Frage, was einen guten Pokerspieler ausmache. "Trainieren kann man das nicht." Neben einem guten Instinkt geht es eben nicht ohne das nötige Kartenglück. Vor gut einem Jahr hatte der Informatik-Student gemeinsam mit seinem 26 Jahre alten Freund und Landsmann Kim-Phuc Pham die Idee Campuspoker ersonnen, was an diesem Abend von Mario Bingel mit einer Torte und viel Applaus der umstehenden Spieler gewürdigt wird.
Längst ist aus dieser Idee ein Selbstläufer geworden, sind es immer mehr Teilnehmer, die sich der Faszination des Pokerns nicht entziehen können. Wer einen Blick ins Fernsehen oder Internet wirft, kann nicht übersehen, dass dieses Kartenspiel seit einiger Zeit geradezu boomt.
"In nur 30 Minuten hat man die Grundzüge erlernt", weiß Mario Bingel. Auch wenn die Fachbegriffe alle in Englisch sind. Der 37-Jährige wurde selbst erst vor über einem Jahr mit dem Poker-Virus infiziert und ist seitdem wie viele andere Teilnehmer regelmäßig dabei. Arssalan Rahmani, mit 56 Jahren wohl der Älteste an diesem Abend, und sein Sohn Said (30) sind ebenfalls Stammgäste. "Pokern ist für mich eine gute Entspannung", sagt der Vater und bezeichnet sich selbst als eine Mischung aus zurückhaltendem und aggressiven Spieler, je nachdem, was die Situation verlange. "Mich kann man in keine Schublade stecken", was ihn wiederum beim Bluffen unberechenbarer macht. Zu diesem Zeitpunkt führt das Vater-Sohn-Paar sogar die Rangliste der Punktbesten an.
Nur wenige Frauen"Jeder muss zu Beginn viel Lehrgeld bezahlen", berichtet Duc-Lam Nguyen von seinen damaligen Erfahrungen. Allmählich entwickele jeder Spieler dann seine eigenen Strategien, neige mehr zum Risiko oder steige bei einem zu schlechten Blatt frühzeitig aus. Und ein gutes Poker-Face könne natürlich auch nicht schaden. Die wenigen Teilnehmerinnen kann man an einer Hand abzählen. Mario Bingel glaubt den Grund zu wissen, warum Frauen nur selten mitmachen. "Sie bluffen in den wenigsten Fällen", lautet seine Analyse, umso leichter könne man sie dann natürlich ausrechnen.
Gestern hat Campuspoker gemeinsam mit den Gießen 46ers ein separates Poker-Turnier in der Licher Platin Lounge in der Sporthalle Ost ausgerichtet. Den kompletten "Buy In", der für jeden Mitspieler 15 Euro betrug, wird man dem unter Finanzproblemen leidenden Basketball-Bundesligisten zur Verfügung stellen.
"Es war ein offenes Turnier", erklärt Mario Bingel. Im Gegensatz zu den sonst im "Boothaus" oder den Gießener Lokalitäten "Jet Set" und "City Life" stattfindenden Wettkämpfen, bei denen laut Bingel bereits "auf hohem Niveau" gepokert wird, standen auch für Neulinge die Chancen auf den Gewinn einer einwöchigen Reise nach Las Vegas, einer Dauerkarte für die kommende Saison oder Trikots der Gießener und Licher Basketballer nicht schlecht. Die Teilnehmer müssen bei allen Turnieren mindestens 18 Jahre alt sein, was im mitzubringenden Personalausweis kontrolliert wird. www.campuspoker.de
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