Der große Hype hält an. Was ist dran am Spiel mit den bunten Chips? Für Zone W hat Franziska das einmal getestet.
Wuppertal. Wir kennen es alle: James Bond sitzt an einem runden Tisch mit einem schmierigen Kerl. Um sie herum räkeln sich blonde Schönheiten, und nur ein Haufen Chips, der ein Vermögen bedeutet, trennt die beiden Männer.
So geht es in vielen Filmen zu, doch wie sieht es im wahren Leben aus? Gibt es Leute, die dem Spiel so richtig verfallen sind? Um das herauszufinden gesellte sich Zone W- Reporterin Franziska Geese zu einer Poker-Runde und spielte mit.
Wir sind zu fünft. Normalerweise spielen nur die vier Jungs alleine, unter anderem auch Sven (25). Was mir als Erstes auffällt, sind die bunten Chips. Ich frage nach. „Diese Chips haben einen bestimmten Wert, zum Beispiel fünf oder zehn und so weiter. Sie ersetzten sozusagen das Geld, das man beim Pokern legt“, erklärt Sven.
Als nächstes wird mir erklärt, welche Blätter „gut“ und welche „schlecht“ sind. So gibt es zum Beispiel „One pair“, das heißt, man hat zwei gleiche Karten. Das beste Blatt heißt „Royal Flush“ und besteht aus fünf Karten der gleichen Farbe in Folge, und einem Ass als höchste Karte. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn als mir dann die Karten in die Hand gedrückt werden, muss ich erst wieder überlegen, wie die Blätter zustande kommen. Zwei Karten habe ich auf der Hand, drei liegen in der Mitte. Damit muss ich ein Blatt legen. Nach jeder Runde wird eine neue Karte aufgedeckt (bis es fünf sind) – die Chance, ein besseres Blatt zu bekommen, erhöht sich.
Doch bevor wir loslegen, bekomme ich noch ein paar Informationen von Sven: „Es gibt noch einen „Dealer“-Chip. Der wird herumgereicht, und derjenige, der ihn hat, teilt die Karten aus. Außerdem kannst du am Anfang auch „checken“, das heißt, du guckst dir erst an, welche drei Karten gelegt werden.“ Die Jungs machen ihren Einsatz und ich weiß jetzt schon nicht mehr, welche Chips welchen Wert bedeuten. Sven nimmt einige meiner Chips und sagt: „Jetzt hast du uns alle überboten.“ Alle lachen – die Stimmung ist gut.
Meine erste Runde ist eine Katastrophe: Ich verliere haushoch Die erste Runde verläuft für mich katastrophal. Am Anfang habe ich keine Ahnung, welches Blatt ich legen will, und am Ende lege ich viel zu viele Chips, für ein viel zu schwaches Blatt. Am Ende der Runde werden die Blätter verglichen, das Beste gewinnt und bekommt die gesamten Chips, die gelegt wurden.
Ich verliere natürlich haushoch mit einem „One pair“. Aber eigentlich macht das richtig Spaß. Das meint auch Sven: „Ich spiele Poker, weil ich es mag, was mit meinen Freunden zu unternehmen. Es ist ein sehr geselliges Spiel.“
Deswegen ist es nur verständlich, dass der Poker-Wahn längst auch Deutschland erreicht hat. In fast jedem Geschäft kann man ein Poker-Set kaufen, oder diverses Zubehör, zum Beispiel Poker-Tassen oder -Teller.
Um zu Pokern muss man heute nicht mal mehr ins Casino gehen, nein es gibt viele Online- Pokertische, bei denen man sogar an mehreren Tischen gleichzeitig spielen kann.
Was anfangs wie ein Spiel erscheint, kann aber auch schnell zu einer Sucht werden, die einen in den Ruin zieht. Vor allem das Pokern im Internet verleitet zu unüberlegten Aktionen. Pokern verführt vor allem, weil es so einfach erscheint.
In Wirklichkeit jedoch ist Pokern ein höchst komplexes Spiel, bei dem mathematische, strategische und psychologische Aspekte gleichzeitig bedacht werden müssen. Wichtig ist auch, seine Mitspieler genau zu beobachten, um zu bemerken, wenn jemand „blufft“.
Bluffen, so sagt Sven, ist eine Kunst: „Man muss sich so natürlich geben wie möglich. Und auch, wenn man sehr hoch bietet, obwohl man ein schlechtes Blatt hat, sollte man emotionslos bleiben.“ Grinsend fügt er hinzu: „So schlägt man die meisten Gegner in die Flucht!“
Zurück zur Sucht: Bei einer richtigen Spielsucht werden soziale Beziehungen oft völlig vernachlässigt. Außerdem werden Süchtige sogar aggressiv, wenn sie längere Zeit nicht spielen können. Der Spieler kann dem Impuls, Geld zu gewinnen, einfach nicht widerstehen. Dann hilft nur noch eine Therapie.
Aber grundsätzlich ist es so, dass nur wenige Menschen wirklich süchtig nach Pokern werden, da es ein langsames und von Aktionen geprägtes Spiel ist. Ich jedenfalls kann Pokern nur empfehlen, denn es macht echt Spaß. Aber mehr als ein Spaß sollte es nicht sein, denn sonst kann das auch schief gehen.
Herkunft Man vermutet, dass das Poker-Spiel von dem persischen Kartenspiel „Nas“ aus dem 16. Jahrhundert abstammt.
Literatur Für alle künftigen Profis empfiehlt sich: „The Theory of Poker“ von David Sklansky.
Von Franziska Geese /www.wz-newsline.de
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