In dieser Serie stellen wir von Casinos.ch einmal einige Theorien zu diesem Thema zusammen. Ohne allerdings den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, das wäre vermessen. Es gibt Leute, die befassen sich ein Leben lang damit und lernen immer wieder neues dazu.
Vielleicht sind das auch zugleich die wichtigsten Erkenntnisse. Es gibt Millionen von Personen und Millionen von Charakteren und jeder Tag und jede Situation ist anders, d.h. man muss sein Gedankengut, seine Interpretationen immer an die Situation anpassen, immer bereit sein dazu zu lernen und nie in ein Schema verfallen. Aber es gibt auch einige Gemeinsamkeiten bei Menschen und die Tendenz nach gewissen Mustern zu reagieren. Diese Kombination ist wohl die Basis um beim Lesen von Tells erfolgreicher zu sein als andere.
Heute befassen wir uns mit einzelnen bewussten Tells.
Zitat von Mike Caro, dem vielleicht berühmtesten und besten Autor zum Thema Tells: Die meisten Menschen können nicht leben, wie sie möchten. Als Kinder mussten sie Hausarbeiten machen, die sie hassten, [...] Als Erwachsene müssen sie mit Leuten auskommen, die sie nicht mögen, müssen vortäuschen, sich gut zu fühlen, wenn sie sich miserabel fühlen, handeln, als hätten sie alles unter Kontrolle, obwohl sie verunsichert und ängstlich sind.
Diese Leute sind Schauspieler. Sie geben vor eine Person zu sein, die sie gar nicht sind. Am Pokertisch handeln sie unbewusst nach dem Motto: „Wenn ich mich hier nicht verstelle, können die anderen mein wahres Ich erkennen.
Was macht ein Spieler mit einem starken Blatt? Viele werden versuchen, schwach zu wirken. Was ist ein Bluff? Der Versuch, stark zu wirken. Ist man gut darin, dann merken die Gegner nicht, dass man schauspielert. Sind sie gut darin, das Theater zu durchschauen, hat man ein Problem.
Zum Glück sind sehr viele Spieler sehr schlechte Schauspieler. Um auch keine böse Überraschung zu erleben, gibt es eine schlichte Grundtechnik für das Erkennen von einem Täuschungsversuch: Stell dir vor, dein Gegner erzählt dir eine Geschichte. Schau nur nicht auf das, was er jetzt gerade macht, sondern auch darauf, was er vorher gemacht hat. Und dann frag dich: Ergibt das Sinn?
Die bewussten Tells
Die gespielte Schwäche
Die meisten Spieler treffen ihre Entscheidung innerhalb von wenigen Sekunden. Grübelt hingegen jemand sehr lange, um schließlich kräftig zu erhöhen, so will er eher vortäuschen, dass ihm die Entscheidung unglaublich schwer gefallen sei. Normalerweise kannst du von einer sehr starken Hand oder gar einer Monsterhand ausgehen.
Vorgetäuschte Schwäche kann sich z.B. als Seufzen darstellen, als Schulterzucken, langes Grübeln, als alle möglichen Anzeichen von gespieltem Desinteresse. Spieler, die Schwäche vorgeben, haben eine starke Hand. Sie möchten ihre Gegner durch ihr Täuschungsmanöver zu einem Call oder sogar zu einem Raise ermutigen.
Jemand, der während einer Hand bewusst wegschaut, ist in der Regel gefährlich.
Er handelt so, als sei ihm die Hand egal, um eine gegnerische Aktion zu provozieren. Besonders häufig passiert das, wenn der Flop gedealt wird. Ein kurzer Blick auf den Flop und der folgende Blick zur Seite sind das Indiz für Stärke.
Dieser Tell wird dir in verschiedenen Formen begegnen, wobei unerfahrene Spieler eher zur Übertreibung neigen. Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die nicht am Zug sind und so tun, als ob sie die Hand wegwerfen möchten.
Die gespielte Stärke
Wenn du die Tells der gespielten Schwäche richtig nutzt, so kannst du vermeiden, eine Menge Geld zu verlieren. Wesentlich profitabler, jedoch auch riskanter, ist das Entlarven von gespielter Stärke. Durch einen richtigen Tell und einen mutigen Call kannst du manchmal Hände für dich entscheiden, deren Gewinn du sonst gar nicht in Betracht gezogen hättest. Anders als Spieler mit starken Händen, die dich ermutigen wollen, Chips in die Mitte zu schieben, versuchen Spieler mit schwachen Händen genau das zu vermeiden. Hier die besten Anzeichen:
Mit den Chips drohen
Greift jemand in seine Chips, während sein Gegner am Zug ist, dann ist das meist ein Einschüchterungsversuch. Wenn jedoch ein Spieler ständig mit seinen Chips spielt und plötzlich die Hände von den Chips lässt, während du am Zug bist, dann ist das ein Zeichen wahrer Stärke.
Jemanden Anstarren
Spieler, die mit durchbohrenden Blicken ihre Gegner regelrecht niederstarren, sind meist nicht sehr gefährlich. Das Signal „Ich beobachte dich genau, also überleg dir, was du tust" ist oft als Schwäche zu werten.
Der lange Blick in die Karten
Sieht ein Gegner besonders lange in seine Startkarten oder auf das Board, hält er in der Mehrzahl der Fälle eine schwache Hand. Schaut er lange und setzt, so spielt er wahrscheinlich einen Bluff. Ein starker Tell ist das nochmalige Ansehen der Starthand, nachdem dein Gegner gesetzt hat und du in deinen Chipstapel greifst. Man kann hier von einem Bluff ausgehen.
Den Pot vorschnell angreifen
Spieler mit einer sehr starken Hand hoffen und warten bis zum letzten Moment, dass ihr Gegner mitgeht. Möchte er die Action vorschnell beenden z.B. durch Aussagen wie: „Ich zeig auch", oder indem er den Topf in der Mitte beansprucht, so ist das deutlich als Schwäche zu interpretieren.
Tells sind leider nicht immer so eindeutig, wie man sie gerne hätte. So wirst du oft nicht nur einen, sondern gleich mehrere bei deinem Gegner beobachten. Stimmen sie überein, so sollte dir deine Entscheidung leichter fallen. Falls jemand z.B. seine Starthand nur kurz anschaut, diese dann schnell verdeckt und mit seinen Händen beschützt, einen kurzen Blick auf seine Chips wirft und dann scheinbar gelangweilt sein Glas betrachtet, so kannst du von einer starken bis sehr starken Hand ausgehen.
Kompliziert wird es, wenn Tells sich widersprechen. Doch auch für dieses Problem gibt es eine Lösung. Oft sind sich Spieler nur einem Teil ihrer Aktionen bewusst. Finde heraus, welcher Tell gespielt wird und mach genau das Gegenteil von dem, was der Spieler mit ihm bezwecken möchte!
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