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Las Vegas: Sweatshirts und Kaffee in der Wüste?



Casinos in Las Vegas

17.06.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Las Vegas: Sweatshirts und Kaffee in der Wüste?».


Erstellt von: Eike Adler (17. Juni 2008 - 0:45)

"Wenn du nach Las Vegas fährst, nimm dir ausreichend Sweatshirts mit" hatte mir ein Pokerkollege geraten. Ja... ne, ist klar! Las Vegas liegt ja auch nur mitten in der Wüste Nevadas. Ein Blick auf das bevorstehende Wetter im Juni scheint die These auch wirklich nahe zu legen: 40 Grad im Schatten aufwärts, Wolken oder Regen Fehlanzeige.

Aber da ich ihm erst einmal Glauben schenken wollte, habe ich widerwillig ein paar lange Hemden und Sweatshirts eingepackt. Tja, und was soll ich heute sagen: Es stimmt wirklich! Natürlich ist die Hitze draußen erdrückend und gleichzeitig tückisch: es ist längst nicht so feucht wie in Deutschland im Sommer und dadurch wirkt es nicht mal so heiß wie es in Wirklichkeit ist. Das eigentliche Problem ist aber: sobald man in eins der Hotels/Casinos tritt, erleidet man unmittelbar einen Temperaturschock von mindestens 20 Grad nach unten.

Und wenn man dann auch noch über viele Stunden am Pokertisch sitzt, kommen gleich mehrere sehr ungünstige Faktoren zusammen: als Pokerspieler bekommst du natürlich wenig Bewegung, hast durch die trockene Klimaanlagenluft ständig Durst und wirst rund um die Uhr kostenlos mit gekühlten Getränken versorgt. Und die Räume werden absichtlich ziemlich kalt klimatisiert, um die Spieler in den Casinos zu halten... Die Folge: du friest beim Pokern, und zwar nicht zu knapp! Unglaublich aber wahr.

Aber nicht nur die Körpertemperatur direkt am Pokertisch ist ein Problem, sondern auch die ständigen Temperaturschwankungen, denen der Körper hier automatisch ausgesetzt ist. Schließlich muss man ja auch irgendwie hin kommen zu den Casinos, und am Strip in Las Vegas (der Hauptstraße) ist man am besten zu Fuß unterwegs. Also bin ich immer mit warmen Klamotten ausgestattet, wenn ich mich auf dem Weg zum Pokern befinde und verzichte größtenteils auf kalte Gtränke am Pokertisch (auch Cocktails sind übrigens frei in Las Vegas). Stattdessen trinke ich ungekühltes Wasser und Kaffee. Gleichzeitig versuche ich mich so vitaminreich wie möglich zu ernähren, um nicht nach 1 Woche mit Grippe im Bett zu liegen. Denn das passiert hier schnell und es wäre wohl das letzte, was ich gebrauchen kann während der WSOP.

Gestern abend habe ich mich dann für ein kleines 150 USD-Turnier im "Harrah's" angemeldet, war dort aber leider vollkommen carddead, konnte kaum etwas unternehmen und musste relativ früh die Segel streichen. Danach wollte ich mir mal den Pokerraum im "Venetian" anschauen. Dort gibt es sehr viele Cashgame-Tische und diverse Turniere, die jeden Tag laufen. Der Pokerbereich im Casino ist groß, man bekommt sehr schnell einen Platz und bereits am ersten 5 USD-10 USD Tisch treffe ich einen Bekannten wieder: einen Mitspieler aus dem "Caesar's" von vor ein paar Tagen. Er heißt Aharon, kommt aus Armenien, ist sehr nett und spielt recht solde Poker.

Noch bevor ich mich setze, flüstert Aharon mir direkt zu, dass der Fisch des Tisches, um den sich hier momentan alles dreht, auf dem Platz 3 sitzt. Was mein armenischer Freund damit meinte, wird mir sofort bewusst, als ich Zeuge werde, wie der Fisch mehrere Hundert Dollar in einen Pot investiert, in dem er mit A4 nur die 4 am Flop getroffen hat, und bis zum River alles bezahlt. Sein Gegner, ein asiatisch aussehender Mittzwanziger, zeigt allerdings beim Showdown einen verpassten Flushdraw und damit einen Bluff. Augenrollen und Kopfschütteln von allen anderen Spielern. "Never bluff a monkey" heißt es so schön im Pokerjargon. Ich allerdings gratuliere beiden Spielern zu ihrer Spielweise und freue mich schon: Jackpot, hier bist du genau richtig!

Wenn ich einen oder mehrere richtig gute Fische am Tisch habe, gehe ich meist erst dann, wenn sie gehen oder das Casino schließt. Diese Runden sind auf Dauer superlukrativ, und ich versuche natürlich, mein Kapital daraus zu schlagen. Leider bringt das Spiel gegen Fische auch einen Nachteil mit sich: sie verteilen immer mal wieder allerübelste Bad Beats *(3). Und so treffe ich gleich in der ersten Hand gegen ihn 2 Paar mit T8 auf einem Flop von T82. Der Fisch checkt am Flop, ich biete hoch, der Fisch zahlt. Bingo. Seine Körpersprache sagt: "Ich hab hier gar nix, aber irgendwie will ich auch noch nicht aufgeben. Ich zahle mal." Ich habe also wohl sicher die beste Hand, und versuche, so viele Chips wie möglich von ihm zu bekommen. Der Turn bringt ein Ass und das zweite Kreuz auf dem Board. Das scheint ihm irgendwie geholfen zu haben, aber er checkt erneut zu mir. Ich sehe hier keinen Grund, weshalb ich nicht die beste Hand haben sollte, und biete wieder hoch. Er zahlt schnell und der River bringt das zweite Ass. Der Fisch bietet, ich muss leider meine Hand aufgeben, und er zeigt A9 (kein Kreuz). Großes Tennis, der Herr! Ich habe in der Hand ca. 800 USD verbrannt, kaufe diese direkt nach und hoffe, dass er noch ein wenig am Tisch bleibt, damit ich mein Geld wieder zurück holen kann. Das gelingt mir auch und im Laufe der Nacht verteilt der Fisch sein Geld am Tisch mit den allerwildesten Calls. Leider verlässt er viel zu früh das Feld und kurz danach wird der Tisch auch aufgelöst, weil sich einer nach dem anderen verabschiedet. Tja, so isses manchmal beim Pokern: da versammeln sich alle gierig um eine Futterstelle, und sobald diese versiegt ist, sucht sich jeder eine neue.

Nachdem ich den kleinen Rückschlag vom Anfang wieder eingespielt hatte beende ich aber den Abend leider doch noch mit einem kleinen Minus von ca. 150 USD, nachdem mein armenischer Freund mich noch um ca. 650 USD in einer Hand erleichtern konnte. Er hatte in erster Position nur gecallt, ich hatte im Big Blind mit KQ zwei Paar gefloppt, und konnte irgendwie nicht wirklich loslassen auf dem AAQ24 Board. Ich war mir nach meiner bisherigen Beobachtung sicher, dass er kein As hält, weil er als ziemlich aggressiver Spieler vor dem Flop sonst sehr wahrscheinlich geraist hätte. Aber unglücklicherweise zeigt er im Showdown AK und kassiert einen netten 1400 USD-Pot mit seinem "Slowplay". Es war sein letzter Abend in Las Vegas. Nice hand und guten Flug, Aharon!

Bisheriges Fazit des Cashgames hier in Las Vegas: ich befinde mich noch in der Aufwärmphase, aber man merkt jetzt schon: hier geht noch so einiges!

Heute früh stand erst einmal der kleine Umzug innerhalb des Hotels an. Ich hoffe, meine Internverbindung läuft jetzt etwas stabiler. Bisher sieht es noch ganz gut aus...

Gleich schaue ich mir das EM-Spiel Deutschland gegen Österreich an, das hier auch live übertragen wird im TV und registriere mich danach im Rio für mein erstes 1500 USD-WSOP- Event, das morgen mittag startet. Davon werde ich Euch dann natürlich ausführlich berichten.

Beste Grüße aus Las Vegas wünscht Euch,

Euer Eike

Quelle: http://community.menshealth.de/



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