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Poker Strategien – Basics für alle, Teil I



Swiss Poker

24.07.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Poker Strategien – Basics für alle, Teil I».


In dieser kleinen Serie gehen wir auf einen Wunsch vieler unserer Kursbesucher ein, doch einmal etwas im Bereich der Basis-Strategien zu veröffentlichen, um das Grundspiel solider zu machen. Ihr Wunsch sei uns Befehl. Gerade im Bereich des Shorthanded Game ist dieses Wissen selbst im Internet etwas spärlicher zu finden.

Jetzt denken viele, pah was soll ich solch Basics noch lesen, über dieses Stadium bin ich längst hinweg!
Aber ein Pokerprofi, mit dem ich einmal in Vegas ins Gespräch kam, hat mir gesagt, dass er wenn möglich täglich einen Pokerartikel liest. Und periodisch nimmt er sich ganz bewusst Artikel oder Bücher vor, die sich mit Basics beschäftigen.

Das habe er von Tiger-Woods übernommen, der jedes Jahr ein bis zwei Mal den absoluten Grundschlag quasi neu erlernt, um das im Unterbewusstsein einzuprägen und eingespielte Fehler, die er nicht mehr wahrnimmt auszumerzen. Er mache das aber auch einerseits um sicher zu gehen, dass er nicht „abdriftet“ und dann vor allem um zu wissen, wie „neuere Spieler“ denken. Gerade das Buch von Slansky das sich intensiv mit Texas Holdem Starthänden auseinandersetzt habe ihm diesbezüglich viel geholfen. Er rate nun allen neuen Spielern dieses Buch zu lesen, aber dann so schnell wie möglich Variation in dieses Schema zu bringen (was Slansky natürlich auch betont), um nicht zu einfach lesbar zu werden. Wer es aber verpasst diese Basics in und auswendig zu lernen, der wird einfach immer einen Nachteil, oder mindestens einen kleineren Vorsprung haben.

Diesem ersten Abschnitt zeigt die Basisstrategie des

Spiels mit den Anfangskarten
auf um an Tischen mit 8 oder mehr Spielern im Limit Hold’em zu gewinnen. Diese Strategie ist vor allem für Anfänger geschrieben um damit an Tischen mit geringeren Limits ($5/$10 und tiefer) zu gewinnen.

Startblätter/Preflop:
Hierbei machen die meisten Anfänger die meisten Fehler. Sie spielen einfach zu viele Blätter! Das Ziel beim Limit-Pokern muss es sein, auf die lange Sicht hin zu gewinnen. Und dafür ist Taktik, Wissen um die Stärke der einzelnen Kombinationen und Geduld gefragt. Bei 169 möglichen Kombinationen fällt es dem Anfänger oft schwer auf die wenigen, spielbaren Kombinationen zu warten. Das sind je nach Situation zwischen 5 und maximal 50 Kombinationen (Details folgen noch). Spielt man zu viele Hände wird man auf die Dauer Geld verlieren statt zu gewinnen.

Natürlich ist eine Top-Start-Hand noch keine Garantie, dass man immer jedes Spiel gewinnt. Aber es ist eine der wichtigsten Grundlagen um auf die Dauer gewinnen zu können..

Was sind die guten Blätter?
David Sklansky, einer der besten Poker-Autoren und auch ein sehr guter Spieler, teilt Startblätter in acht Kategorien auf. Ich werde seine Kategorisierung etwas vereinfachen, da ich nicht zwischen Startblättern mit gleicher und ungleicher Farbe unterscheiden werde. Der Grund wieso ich das tue ist der, dass Anfänger Blätter mit gleicher Farbe zu oft spielen. Blätter gleicher Farbe zu haben ist zwar gut, aber es ist nur ein Bonus, der den Wert des Startblattes nicht erheblich ändert.

Kategorie I
AA, KK, QQ, JJ, AKs



Kategorie II
TT, AQs, AJs, KQs, AK



Kategorie III
99, JTs, QJs, ATs, KJs, AQ

Kategorie IV
88, T9s, KQ, QTs, 98s, J9s, AJ, KTs



Kategorie V
Ax („x“ steht für 9 und kleiner) gleicher Farbe, , 77, 87s, Q9s, T8s, KJ, QJ, JT, 76s. 97s, 65s



Kategorie VI
66, 55, AT, 86s, KT, QT, 54s, K9s, J8s, 75s

Kategorie VII
Kx gleicher Farbe („x“ sollte 7 oder höher sein wenn möglich), 44, J9, T9, 53s, 33, 98, 43s, 22, T7s, Q8s

Kategorie VIIII
87, A9, Q9, 76, 42s, 32s, 96s, 85s, J8, 65, 54, 74s, K9, T8 44, J9, T9, 53s, 33, 98, 43s, 22, T7s, Q8s



Zu den Kategorien Kategorie I
Dies sind die besten Startblätter! Man sollte mit ihnen immer vor dem Flop erhöhen! Wenn man AA hat sollte man versuchen so viel Geld wie möglich in den Pot zu bekommen. Allerdings gibt es ein Problem, wenn viel Geld und viele Spieler im Pot sind. Denn dann gewinnen schwächere Blätter plötzlich an Wert. Denn wenn ich mit einer Hand nur jedes sechste Mal (gemäss Statistik) gewinne, dann muss ich nur warten, bis mehr als 6 Spieler viel Geld reinbringen und schon wird meine Hand spielbar. Im Gegensatz dazu, wenn ich nur gegen 1 Gegner spielen muss und 50% des Pots selber bestreiten muss!

Beim No-Limit gilt das noch viel extremer
, da ich viele sogenannte Implied Odds erwarten kann, wenn meine Hand trifft und ich gegen Monsterkarten wie AA, KK etc. spiele. Mit Implied Odds ist der zu erwartende Gewinn gemeint, der nach diesem einen Einsatz möglich ist. D.h. wenn Sie mit 4-4 drei Big-Blinds bezahlen müssen um den Flop zu sehen und diesen dann treffen (Set, Vierlinge oder Full-House), können Sie davon ausgehen, dass sie ein Mehrfaches (abhängig von der Stackgrösse der Gegner) zurückholen können um die Verluste zu decken, die entstehen, falls Sie nicht treffen. (Mit 4-4 ist man 1:4 Aussenseiter gegen A-A. Eine dritte 4 kommt nur in etwa 12% aller Fälle am Flop)

Ziel soll es also sein viel Geld, aber wenige Gegner am Flop zu sehen, wenn man Karten der Kategorie I besitzt.

Aber noch ein Ausrufezeichen
, was viele Anfänger übersehen. Gibt es vor dem Flop extrem viel Action, mit Raise, Re-Raise, ev. sogar noch mehr, dann kann selbst eine Kategorie I Hand wie J-J ziemlich schnell kein Monster mehr sein. Dies weil es wahrscheinlich ist, dass noch mindestens eine Person eine Hand dieser Stärke hat. Und J- J ist gegen Q-Q genauso 1:4 Aussenseiter wie 4-4 gegen A-A!! Das ist einer der häufigsten Big-Stack-Killer von Anfängern.



Kategorie II
Dies sind gute Startblätter, aber sie sind nicht überragend! Man braucht aber fast immer noch etwas Hilfe beim Flop, sonst wird es schwierig. Diese Hände sind am besten wenn wenige Spieler mitgehen. Das bedeutet also, man versucht viele Spieler vor dem Flop rauszubringen durch eine Erhöhung, aber meine sollte eine vorherige Erhöhung nicht nochmals erhöhen! Wenn zwei Leute vor einem erhöhen sollte man die Hand weg werfen. Auch wenn vor und nach einem erhöht wird sollte man raus gehen. Der Grund wieso du nicht mitgehen solltest ist der, dass Du keinen Vorteil gegenüber Händen der Kategorie I hast

Kategorie III
Dies sind auch gute Startblätter. Trotzdem muss man vorsichtig sein wenn man sie spielt. Denn man verliert schnell mit AJ, AT oder KJ gegen AK, da der König bzw. das Ass der höhere Kicker ist im Vergleich! Wenn viel geraist wurde, dann muss man mit diesen Händen vorsichtig spielen. Ein Flush- oder Straight-Draw am Flop ist fast schon Pflicht.

Kategorie IV
Spiele niedrige Karten wie 98 und 87 nur wenn sie gleicher Farbe sind. Karten mit ungleicher Farbe sind massiv schwächer (4 Kategorien) und nur sehr selten spielbar.



Hände dieser ersten 4 Kategorien können fast immer auch in früher Position gespielt werden.
Ab Kategorie 2 muss man sich damit rechnen aussteigen zu müssen, wenn zu viel Action vor dem Flop ansteht.

Ab jetzt kommen Starthände, die kaum mehr in früher Position zu spielen sind, aber durchaus in später Position bei wenige Action, oder viel Action und vielen Mitspielern (siehe Kommentar bei Kategorie 1) Ab Gruppe 7 empfiehlt es sich sogar nur noch am Button oder gar Small-Blind zu spielen, oder wenn viele Spieler dabei sind und ich bereits das Big-Blind bezahlt habe, oder um dieses ab und zu zu verteidigen.

Die vielleicht die überraschendste Gruppe ist die Gruppe Nummer VIII.
A9 und K9 sind Hände die von Anfängern fast immer gespielt werden und viel Höher als zum Beispiel J9s oder 75s eingestuft werden. Dasselbe gilt für sogenannte Connectors ungleicher Farbe, wie 65 oder 87. Doyle Brunson hat den Begriff des Connectors berühmt gemacht, weil er im No-Limit-Holdem sehr gerne mit Suited!! Connectors spielt. Aber das ist ein völlig anderes Spiel als Limit Poker und braucht zudem eine spezielle Spieltaktik, die nur wenige beherrschen.

Wichtig!
Spiele niedrige Karten wie 98 und 87 möglichst nur wenn sie gleicher Farbe sind, Du Position hast und auch aggressiv genug bist Pots zu stehlen, die möglicherweise die Hände der Gegner verfehlt haben (dies ist fast der wichtigere Teil). Jeder Zwischenraum zwischen Karten (Bsp. 97 oder T7) etc. verschlechtert den Wert Deiner Starthand.

Bist Du in später Position und es hat noch niemand gesetzt, dann solltest Du auch mit Händen der Gruppe 5 bis 8 raisen und versuchen den Pot zu stehlen (Aber auch hier gilt, nicht immer, sonst wirst Du durchschaubar)

Es ist jedenfalls nicht ausreichend die Gruppen nur zu kennen, Sie sollten auch wissen was diese bedeuten und wann sie ihren Wert verlieren, bzw. steigern. Auch der Zeitpunkt kann eine Rolle spielen. Bei Spielbeginn sollten Sie nur Blätter der ersten vier Gruppen spielen, im mittleren Spielverlauf können Sie Blätter der Gruppe Fünf und Sechs hinzufügen, und bei späterem Spielverlauf Blätter der Gruppen Sieben und Acht. Sie sollten dies den Anforderungen des jeweiligen Spiels anpassen. Bei einem lockerem passivem Hold'em Spiel können Sie Ihre Anforderungen an die Starthand lockern, bei einem straffem aggressivem Spiel sollten Sie diese jedoch beachten. Sind viele vorsichtige Spieler am Tisch, kann es sich lohnen selber mehr Hände zu spielen und mehr zu bluffen. Bei einem lockeren Spiel (nicht passiv), sollte man selber vorsichtiger Spielen, um die Verluste zu minimieren und einen klaren Vorteil gegenüber den Spielern zu gewinnen, die auch mit schlechten Händen spielen.

Diese Gruppen lassen sich am besten bei Fixed Limit Spielen (Split-Limit) verwenden, bei denen die Gewinne eine direktere Beziehung zu den Werten des jeweiligen Blattes darstellen. Bei einem No Limit Spiel, bei dem es keine Einschränkungen auf den Wert einer bestimmten Kombination gibt, können Sie eine umfangreichere Variante von Blättern spielen. Aber Vorsicht, das ist eine ganz andere Liga von Spiel. Falls Sie sich zu Beginn an diese Gruppen nicht mehr erinnern können, versuchen Sie einfach Blätter zwischen Ass und Zehn mit einer höheren Priorität (je höher die Karte wird) zu spielen. Erhöhen Sie den Einsatz wenn diese Karten vom gleichen Symbol sind. Dann haben Sie eine ganz gute Grundlage um die richtigen Startkombinationen zu haben.



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