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Poker Strategien – Basics für alle, Teil IV



Swiss Poker

27.07.2008, Lesen Sie hier den Bericht über «Poker Strategien – Basics für alle, Teil IV».


In dieser kleinen Serie gehen wir auf einen Wunsch vieler unserer Kursbesucher ein, doch einmal etwas im Bereich der Basis-Strategien zu veröffentlichen, um das Grundspiel solider zu machen. Ihr Wunsch sei uns Befehl. Gerade im Bereich des Shorthanded Game ist dieses Wissen selbst im Internet etwas spärlicher zu finden.

Im letzten Teil befassen wir uns noch einmal mit den Shorthanded Game (Schluss)

Advanced Shorthand
Dieser Abschnitt enthält Tipps die dir in problematischen Situationen in einem shorthand- limit Spiel weiterhelfen sollen.

Fall 1: kleine Pärchen (7er oder geringer)
Vor dem Flop: Kleine Pärchen funktionieren am besten in großem Spiel mit vielen Leuten im Pott oder bei einem Heads Up Spiel (1 gegen 1). Dies sollte sich in deiner Strategie widerspiegeln. Wenn du in der Dealer Position bist, einer vor Dir erhöht hat und einer raus gegangen ist, dann solltest du versuchen den Small und Big Blind auch noch raus zu schmeißen, in dem du noch mal erhöhst! Wenn Du aber in der BB Position bist und drei Leute sind schon mitgegangen, dann solltest du am besten auch nur mitgehen und auf deine dritte Karte hoffen!

Achtung:
Wenn du gegen einen sehr streng spielenden Gegner spielst solltest du nicht erhöhen um ein Heads Up Spiel zu erreichen. Wahrscheinlich hat er das höhere Pärchen auf der Hand. Dein Gegner sollte nur zwei hohe Karten haben, aber kein hohes Pärchen.

Nach dem Flop:
Wenn sich viele Leute den Flop angeschaut haben und der Flop dir nichts gebracht hat, dann solltest du rausgehen. Eine Ausnahme ist wenn du der Flop etwas Seltsames wie 552 oder 666 bringt (und du hältst 77), in diesem Fall hältst du wahrscheinlich das beste Blatt. Wenn sich nur einer außer dir den Flop angeschaut hat, dann ist das ganze etwas komplizierter. Wenn der Flop nur niedrige Karten bringt, dann solltest du bieten weil er wahrscheinlich nichts hat. Wenn der Flop aber AJQ bringt, dann hast du wahrscheinlich verloren.



Fall 2: Flop bluff
Flop Bluffs funktionieren am besten gegen einen oder zwei Gegner. Die Methode ist ziemlich simpel. Wir nehmen an das du vor dem Flop mit KQs erhöht hast und der Flop bringt A95. In diesem Fall hast Du nichts, aber es ist gut möglich, dass die anderen auch nichts haben! Deshalb kannst du setzen und somit den Pott vielleicht einfach so mitnehmen! Wenn deine Gegner nicht rausgehen, sondern einfach nur mitgehen, dann musst du eine Entscheidung treffen. Entweder sie haben ein Ass plus niedriger Karte oder sie haben eine niedrige Karte wie eine 9 plus einen König. Egal wie, du verlierst auf alle Fälle. Also solltest du checken und dann rausgehen. Da du aber nicht willst, dass man deine Bluff Strategie durchschaut solltest du das nicht immer tun, sondern nur in 80 % der Fälle vielleicht. Und wenn du dann mal A9 auf der Hand hast würde ich checken und dann erhöhen um sie für ihr stupides mitgehen zu bestrafen. Du solltest ihnen nicht erlauben mit dem zweitbesten Blatt nur mitzugehen um darauf zu hoffen, dass du bluffst. Deshalb solltest du dir manchmal auch die Turn und River Karte anschauen. Wer weiß, vielleicht hast du ja auch mal Glück und ziehst noch was du brauchst!



Fall 3: Slowplaying
Manchmal ist am besten, wenn man nicht gleich seine Karten repräsentiert, sondern sie „langsam“ spielt und erst am Schluss voll reinhaut! Am besten ist das wenn viele Leute im Pott sind (multiway Pott) und man die „besten“ Karten hat. Zum Beispiel wenn mein Startblatt AQ ist, der Flop bringt AQ3 und die Turn Karte ist ein A, dann habe ich „the stone nuts“. Man sollte dann warten, dass jemand anderes vor einem erhöht um dann nochmals zu erhöhen (check-raise). In einem multiway Pott kann Slowplaying sehr profitabel sein, aber sollte das nicht Heads-up (1-on-1) tun, da man so seinem Gegner eine kostenlose und möglicherweise tödliche Karte gibt!

Was man sich beim Slowplaying merken sollte ist, dass es sehr erfolgreich ist wenn man das beste Blatt hat und man will das sich die Blätter der anderen Spieler verbessern! Wenn man aber einen Drilling hat und es liegt ein Flush Draw da, dann sollte man Slowplaying nicht einsetzen. Es ist also wichtig, dass man selbst das beste Blatt hat und die anderen ein Blatt bekommen bei dem sie denken, dass sie dich schlagen können!



Fall 4: Pärchen in der Mitte und du hast die dritte Karte
Dies ist eine schwierige Situation. In der Mitte liegt QQA und du selbst hast AJ. Vielleicht hast du das beste Blatt, vielleicht bist du aber auch unterlegen. Was tun? Wenn alle checken, dann solltest Du auch checken. Mit was für einem Blatt sollten sie auch mitgehen wenn du setzen würdest? Die einzigen Blätter bei denen Spieler mitgehen würden und du gewinnen würdest wäre so was wie A7 oder ein Pärchen vielleicht. Wenn du also in dieser Situation bist musst du an zwei Sachen denken. Erstens mit was für einem Blatt würden andere mitgehen das du noch schlagen kannst. Und zweitens wie sind die Chancen das jemand ein Drilling hat! Umso höher das Pärchen in der Mitte ist, desto höher sind die Chancen, dass jemand die dritte Karte hat!! Das bedeutet, dass AAJ gefährlich für KJ als 44J ist. Mit KJ würde ich bei AAJ Flop vorsichtig spielen und wahrscheinlich rausgehen, während ich bei 44J Flop setzen würde!

Was mich zu der Frage bringt: Was meinst du mit vorsichtig spielen? Das bedeutet, dass wenn jemand in der oben beschrieben Situation vor mir setzt, er vielleicht hat QJ hat und ich mitgehen würde. Erhöht allerdings danach noch mal jemand, so würde ich rausgehen.



Fall 5: Gegen verrückte Maniacs spielen
Maniacs können ziemlich nervig sein in shorthand Spielen. Das Beste ist bei ihnen einfach mitzugehen und dann zu erhöhen, wenn man ein starkes Blatt hat. Die Folgen sind, dass die Schwankungen beim eigenen Geld zunehmen, aber man gewinnt langfristig. Beispiel: Bei einem 100/200 Spiel bei Intercasino bekam ich QQ auf die Hand. Ich setze, ein normaler Spieler geht mit und der Maniac am Tisch erhöht. Ich und der Normalo gehen mit. Flop bringt AK4, der wohl schlechteste Flop den ich mir wünschen konnte. Ich setze, Normalo geht raus (Gott sei Dank) und Maniac erhöht. Normaler Weise würde ich rausgehen, aber da Maniac erhöht hat gehe ich mit und gehe auch noch die River Karte mit. Das End vom Lied war, dass ich gegen ihn gewonnen habe und er 35 auf der Hand hatte.



Fall 6: Verschenk kein Geld
Manchmal wenn Leute auf die dritte Karte für ihren Flush warten checken sie erst um dann noch mal zu erhöhen. Wenn du denkst, dass jemand das macht und die dritte Karte zum Flush kommt mit der River Karte, dann check einfach nur und verschenk kein Geld. Du sparst dir so 2 Big Bets.

Was man bei shorthand Spielen unterlassen sollte:
• Gehe nicht mit nur einem Ass mit wenn jemand vor dir schon mitgegangen ist. Die Chancen, dass er ein schönes Pärchen, ein Ass mit hohem Kicker oder so was wie KQ hat sind groß. All diese Blätter dominieren deins, also geh raus!

• Spiele nicht über deinen finanziellen Mitteln! Die Schwankungen bei shorthand spielen können sehr groß sein. Geh sicher, dass du Bad Beats verkraften kannst und dein Geldbeutel ein paar Stunden spielen aushält!

• Spiele nicht nur dein Blatt, sondern denk auch darüber nach was die anderen Spieler über dein Blatt denken und was für Blätter die anderen Spieler haben könnten. Denk auch nicht, dass die anderen die ganze Zeit bluffen, denn meistens tun sie es nicht!



Kurz- und Langfristig
Wann immer jemand gegen mich gewinnt obwohl seine Chancen zu gewinnen sehr gering waren, möchte ich am liebsten meinen Kopf gegen die Wand hauen. Stattdessen erinnere ich mich dann lieber an die Male als ich gegen solche Spieler gewonnen habe und das passiert öfters. Wieso? Langfristig gesehen gewinnt der Spieler der die besseren Chancen hat. Spieler die Blätter mit schlechten Chancen (Odds) spielen gewinnen kurzfristig eins, zwei Potts, aber langfristig werden sie Geld verlieren.



Limit
Was bedeutet langfristig beim Poker? Es gibt dafür keine genaue Definition und es ist abhängig vom Spiel. Bei Limit ist langfristig kürzer als es bei No-Limit zum Beispiel ist. Ein guter Limit Spieler wird nach 250 Stunden auf alle Fälle im Plus sein und ein schlechter Spieler im Minus! Jede einzelne Stunde dazwischen kann absolut anders sein. Kurzfristig werden Gewinner zu Verlierern und Verlierer zu Gewinnern. Wie lange langfristig für den einzelnen Spieler bedeutet hängt auch von seinem persönlichen Poker Fähigkeiten und den Vorteil den er dadurch schlechteren Spielern gegenüber hat. Umso größer der Vorteil desto kürzer ist langfristig für ihn. Dagegen kann ein sehr geringer Vorteil Ewigkeiten brauchen bis er sich im Spiel deutlich macht. Wenn man 100 Blätter spielt kann man Limit Poker so einiges passieren. Glück ist dann der bedeutendere Faktor im Vergleich zum Können. Ein sehr wichtiger anderer Faktor bei Limit Poker ist das es nur wenig „riesige“ Blätter gibt. Während die Potts manchmal ziemlich groß sind, wirst du fast nie dein ganzes Geld mit einem Blatt verlieren. Der Pott ist meisten dann sehr groß wenn es ein multi-way Pott ist, das heißt es sind viele Spieler mitgegangen und man selbst hat nur einen kleinen Teil zum Pott beigetragen! Dadurch, dass man kurzfristig sein ganzes Geld nicht verlieren kann, sind die kurzfristigen Schwankungen bei Limit Poker langfristig nicht so schlimm!



No-Limit
Im Gegensatz zu Limit Poker ist die kurzfristige Phase kürzer und die langfristige Phase länger. Wodurch kommt das? Es hängt mit dem Big Bet Konzept zusammen. Bei Limit Poker ist es mit einem gewöhnlichen Buy-in fast unmöglich sein ganzes Geld mit einem Blatt verlieren oder zu verdoppeln. Dagegen ist es bei No-Limit ganz normal. Wenn es zu diesen großen Blättern kommt, dann hat der bessere No-Limit Spieler einen messbaren Vorteil. Dadurch, dass der Erfolg bei No-Limit von solchen seltenen Blättern abhängt, hat der stärkere No-Limit Spieler meist einen Vorteil weil er sie einfach öfters gewinnt! Er verliert vielleicht ein paar von den kleineren Blättern, aber die größeren wird er öfters gewinnen!

Dadurch, dass der Erfolg bei No-Limit von so ein paar großen Blättern abhängt ist die langfristige Phase auch länger, da ja die größeren Blätter seltener kommen! Beispiel: Du hast zurzeit etwas Pech bei No-Limit, und gehst drei Mal mit eine 70 % Chance zu gewinnen All-in und verlierst trotzdem, dann brauchst du verdammt lange um das verlorene Geld mal wieder einzuspielen. Wenn man sehr viel Pech hat kann es Wochen dauern bis man sich wieder erholt hat.

Da bei No-Limit kurzfristig mehr Geschick verlangt wird, tendieren viele Spieler dazu „es mal einfach zu probieren“! Bei No-Limit ist das aber keine gute Idee. Denn wenn du mit einem Einsatz spielst mit dem du dich nicht wohl fühlst, dann wirst du schlecht spielen. Du kannst nicht gut No-Limit spielen wenn Du Angst hast. Du musst immer, und das gilt für alle Limits, mit einem Einsatz spielen, mit dem du dich wohl fühlst und du keine Angst hast!

Deinen Können und deine Fähigkeiten kann man nur relativ vergleichen. Umso größer der Unterschied in den Fähigkeiten der Spieler ist umso kürzer ist die langfristige Phase beim besseren Spieler! Und wenn du an einem Tag gewinnst oder verlierst, dann sagt das nichts über deine Fähigkeiten aus. Erst langfristig wirst du feststellen ob du ein Gewinner oder Verlierer bist!



Über Swiss Poker:

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