Casinos in Las Vegas als Ziel des El-Kaida-Terrors

11.08.2004, Lesen Sie hier den Bericht über «Casinos in Las Vegas als Ziel des El-Kaida-Terrors».

Aus Rücksicht auf den Tourismus haben die Behörden in Las Vegas Hinweise auf mögliche Anschläge nicht öffentlich gemacht. Nach diesen Informationen plante El Kaida Anschläge auf mehrere Kasino- Hotels. Dabei ging es nach Informationen der Nachrichtenagentur AP um zwei Videos mit Hinweisen auf Pläne des Terrornetzwerks Al Kaida, mehrere Kasino-Hotels in Las Vegas zu attackieren.

Nur zwei der vom FBI eingeladenen Polizeibeamten und Hotelmanager hätten sich die Bänder angeschaut, sagte der stellvertretende Staatsanwalt Richard Convertino. Mitarbeiter der Spielkasinos äusserten die Sorge vor juristischen Folgen im Fall eines tatsächlichen Anschlags, wie aus internen Aktenprotokollen des US-Justizministeriums hervorgeht.

In den Dokumenten wird ein Bundesbeamter in Las Vegas mit der Aussage zitiert, Bürgermeister Oscar Goodman befürchte negative Folgen für den Tourismus, falls die Warnungen veröffentlicht würden. Goodman erklärte jedoch am Montag, er habe die Aufnahmen nie gesehen und erst durch AP von ihrer Existenz erfahren. Hätte er davon gewusst, hätte er die Öffentlichkeit informiert. Auch Manager der Hotels wiesen die Vorwürfe zurück.

Die beiden Videos aus Detroit und aus Spanien zeigen drei grosse Hotels in Las Vegas: das MGM Grand, das Excalibur sowie das New York, New York. Das Band aus Spanien soll im Jahr 2002 gefunden worden sein, es enthält den Dokumenten zufolge eine Anspielung auf den Al-Kaida-Führer Khalid Shaikh Mohammed, der massgeblich an der Planung der Anschläge vom 11. September 2001 beteiligt war

Das US-Ministerium für Heimatschutz teilte am Montag mit, es gebe keine bekannte unmittelbare Bedrohung für Las Vegas, obwohl die Stadt im US-Staat Nevada als mögliches Ziel gelte. Die Selbstmordattentäter um Mohammed Atta hatten vor ihren Anschlägen auf New York und Washington auch Las Vegas besucht. Quelle: 20 Minuten

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