RaSZi Pokernews.com/de Wenn Sie Bluffen, versuchen Sie ihrem Gegner vorzutäuschen, Sie hätten eine gute Hand. Wenn Sie einen Value Bet machen versuchen Sie eine schlechtere Hand vorzutäuschen, als Sie eigentlich haben. Obwohl man denken könnte diese beiden Vorgehensweisen wären eigentlich das genaue Gegenteil der anderen, handelt es sich um das gleiche Prinzip. Wenn Sie Ihre Bluff Fähigkeiten verbessern, verbessern Sie Ihre Fähigkeiten beim Value Betting ebenfalls. Aus diesem Grund entschied ich diese beiden Themen in einem Artikel zu behandeln.
Viele Spieler haben mich schon gefragt: "Was ist die beste Zeit für einen Bluff?" Um dies herauszufinden, sollten Sie sich einfach mal über die schlechteste Situation zum Bluffen machen.
Sie haben zum Beispiel Ac, Ad und der Flop kommt mit Qd, Qc, 10s. In welcher Situation würden Sie Ihre Asse folden? Welche Art von Setz-Mustern Ihres Gegenspielers würden Sie als stark genug interpretieren, um Ihre Hand zu folden?
Die Antworten auf diese Fragen, sind die Antworten auf die Frage, wann Sie bluffen sollten. Wenn Sie in dieser Situation die Asse folden, dann hat Ihr Gegner vielleicht genau dass gemacht. Bevor Sie jemanden dazu bringen können, eine starke Hand zu folden, müssen Sie zuerst wissen, wie Sie Ihre eigene Hand spielen sollten. Wenn Sie nicht wissen, wie eine unangenehme Situation mit einem Overpair aussieht, dann können Sie Ihrem Gegenspieler diese Situation auch nicht vortäuschen. Sie sollten immer sicher sein, dass Sie bei einem Bluff einen Gegner täuschen, welcher auch bereit ist unter diesen Umständen ein Overpair zu folden. Deshalb ist Bluffing sehr effektiv, wenn Sie der Aggressor sind.
Das einfachste Beispiel für einen Bluff bei welchem Sie der Aggressor sind ist der uns allen bekannte Continuation Bet. Sie haben Ac, Kc und verpassen den Flop. Sie machen einen Continuation Bet und Ihr Gegenspieler foldet. Dies ist also nicht mehr als ein Bluff (obwohl man in dieser Situation oft noch die bessere Hand hält). Etwas anspruchsvoller ist der Doppel Barrel Bluff. So nennt man einen Bluff, wenn Sie am Turn einen weiteren Bluff machen. Der Triple Barrel Bluff ist deshalb logischerweise der anspruchsvollste Bluff, da Sie am River einen weiteren Bluff machen. Sie müssen nur aufpassen, daß sie Ihr Gegner nicht einfach mit einem Monster flatcallt, da Sie ja die Einsätze schon machen. Ein wichtiger Gesichtspunkt beim Bluffen besteht darin, daß man einen guten Read auf seine Gegenspieler hat.
Hier ist nicht ausreichend Platz, um auf 50 verschiedene Situationen einzugehen und zu erörtern, was ein guter Bluff wäre und was nicht. Jede Situation ist unterschiedlich, um jedoch erfolgreich bluffen zu können, benötigen Sie in jedem Fall eine wichtige Sache: Reads. Sie müssen genau wissen, welche Hand Ihnen Ihr Gegner zurechnet, damit er seine Hand folden würde. Sie müssen also immer vorher sicherstellen, daß er unter gewissen Umständen überhaupt bereit wäre seine Hand zu folden.
Wenn Sie in niedrigen Stakes spielen werden Sie nur sehr selten (wenn überhaupt) einen Spieler finden, welcher seine Asse wegwerfen würde. Andererseits werden Sie in niedrigen Limits nicht unbedingt bluffen, da Ihre Gegner ihr Geld sowieso hergeben. Sie müssen Ihr Spiel auch nicht groß variieren um zu gewinnen. Je höher Sie in den Limits nach oben gehen, um so mehr müssen Sie bluffen, da Sie Ihr Spiel variieren müssen, um Gewinn zu erzielen. Machen Sie aber nicht den Fehler und versuchen Sie bei jeder Hand zu bluffen. Denken Sie genau darüber nach, auf welche Hand Sie Ihren Gegner setzen und wie sich das Board entwickeln könnte. Wenn eine schlechte Karte kommt (für die Hand auf welche Sie Ihren Gegner setzen) ist es an der Zeit zu bluffen. Beobachten Sie das Spiel durch die Augen Ihres Gegenspielers.
Das einzige Ziel eines Bluffs ist es, den Pot zu gewinnen. Es geht dabei nicht darum, wer am Spieltisch die dicksten Eier in der Hose hat. Decken Sie Ihren Bluff nur auf, wenn Ihnen das Aufdecken zukünftig Vorteile bringen könnte. Wenn Sie zum Beispiel normalerweise sehr Tight spielen und zukünftig besser ausgezahlt werden möchten. Es ist allerdings ratsam diese Taktik nur in höheren Limits anzuwenden. Es sollte immer Ihr Ziel sein mehr Geld zu gewinnen und nicht Ihren Gegner alle Spielzüge offen aufzudecken.
Value Betting funktioniert grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip. Das Ziel von Value Betting ist, mit einer Hand den maximalen Gewinn zu erzielen. Jeder kennt die Situation, wenn man am River mit As, Js checkt (nachdem man am Flop und am Turn einen Einsatz gemacht hatte), das Board Jh High ist und Ihr Gegenspieler Kc, Jd zeigt. Sie hätten mit dieser Hand einen höheren Gewinn machen können, als Sie Ihn jetzt gemacht haben. Wenn Sie jetzt am River einen zusätzlichen Einsatz gemacht hätten, wäre dies ein typischer Value Bet. Sie wissen, daß Sie die beste Hand haben und möchten mehr Geld in den Pot bekommen. Viele Spieler denken, daß die optimale Höhe eines Value Bet's 40% bis 60% des Pots beträgt, dies ist aber ein großer Fehler. Oft ist der beste Value Bet ein All-In. Wenn Sie z.B. mit Jc, 10h bei einem X-Ks, Qh -X-9c Board auf dem River Ihre Straight treffen und denken Ihr Gegenspieler hätte KhQs, dann wäre ein All-In der perfekte Value Bet. Obwohl es nicht immer funktioniert, ist die Auszahlung jedoch so groß, daß es sich auf jeden Fall lohnt. Wenn Ihr Value Bet in Höhe von 100$ in dieser Situation von Ihrem Kontrahenten mit KQ gecallt werden würde, dann muss Ihr ALL-In Value Bet nur 1 von 10 Mal gecallt werden, um profitabel zu sein. Dies ist ein Beispiel für einen Overbet, welcher in dieser Situation als Value Bet zählt.
Viele Spieler machen den Fehler und schauen zu sehr auf das Board. Ich verstand dies erst richtig, als ich vor 2 Jahren bei der EPT mit Hallinggol und Check Kills spielte. Ich beobachtete Hallinggol wie er mit 77 einen 3000$ River Bet in einen 3500$ Pot machte (das Board war 9-8-8-5-2). Ich dachte für mich nur:" Bitte Gegenspieler folde" und Hallinggol sagte: "Verdammt, bitte Call, dies ist ein Value Bet". Sein Gegenspieler callte und muckte danach. Ich verstand, daß es eigentlich egal war, was auf dem Board lag. Wenn auf dem River ein Flushdraw kommt, Sie ein Overpair auf der Hand halten, Sie Ihren Gegenspieler aber nicht auf einen Flush-Draw setzen, sondern eher auf ein kleineres Overpair, können Sie nur noch einen Schritt nach vorne machen und einen Bet machen. So ist das mit dem Bluffen, es kommt alles auf die Reads an.
Sie müssen also als erstes immer sicherstellen, daß Sie eine bessere Hand halten, als Ihr Gegenspieler. Dann müssen Sie überlegen, welchen maximalen Betrag er mit seiner Hand callen wird. Machen Sie es Ihrem Gegenspieler nicht zu einfach, indem Sie am River checken.
Ich kann Ihnen in diesem Artikel keine Beispiele für einen guten Bluff oder einen Value Bet geben. Die Vorgehensweisen unterscheiden sich von Pot zu Pot und von Limit zu Limit. Ich kann Ihnen nur das Wissen über den Prozess geben, welcher dahinter steckt.
Den Weg, wie Sie lernen über bestimmte Situationen nachzudenken und sich eine eigene Meinung darüber zu bilden, anstatt sich auf vorgefertigtes Wissen zu verlassen.
Bluffing und Value Betting erlernt man durch Erfahrung, indem man Fehler macht und seine Read-Skills verbessert. Die korrekte Höhe eines Value Bets oder die Anzahl von Value Bets ist vom Limit und vom jeweiligen Poker-Room abhängig. Achten Sie ganz genau auf die Situationen, in welchen Sie geblufft werden oder wo Sie einen River Bet callen.
Ich kann ihnen leider auf zwei Din A4 Seiten nicht erklären, wie man blufft oder den perfekten Value Bet macht. Mein Hauptziel ist, Sie in die richtige Richtung zu lenken und Sie dazu zu bringen über die richtige Vorgehensweise nach zu denken. Der Rest ergibt sich durch die Spielerfahrung.
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