Martin Harris Pokernews.com/de Wer erwartet, daß Ken Warren im zweiten Band seines Poker-Strategie Buches auf fortgeschrittene Konzepte eingeht oder wenigstens auf den Denkansätzen des ersten Bandes aufbaut, der wird sicher enttäuscht sein, denn genau dies ist bei Ken Warren Teaches Texas Hold'em 2 nicht der Fall. Der Autor von Pokerbüchern und professionelle Pokerspieler Ken Warren Schriftsteller geht nicht in die Tiefe, sondern bleibt bei seinem 7. Pokerbuch bei einer Einführung ins Pokern, obwohl dieses Buch eigentlich als Fortsetzung des ersten Bandes präsentiert wird. Dieses Buch richtet sich also in erster Linie an neue Spieler, welche das erste Mal in einen Poker-Room gehen und dort Low- Stakes Limit Holdem spielen möchten.
Wie bei Warren's zwei vorangegangen Büchern (Winner's Guide to Texas Hold'em Poker (1996) und Ken Warren Teaches Texas Hold'em (2003) ), widmet sich auch dieses Buch ganz der Texas Holdem Pokervariante. Warren setzt auch in seinem neuen Buch auf einen dialogorientierten Schreibstil und geht auf einige grundlegende Konzepte speziell für Live Low Stakes Holdem ein. Tatsächlich scheint das neue Werk von Warren im Bezug auf den Aufbau, Organisation und Präsentation noch lockerer zu sein, als seine vorherigen Bücher – sicherlich eine gute Strategie um etwas ängstliche Neuanfänger für das Pokern (und für Pokerbücher) zu begeistern, obwohl es dem Buch durch den lockeren Schreibstil ab und an etwas an Präzision und Tiefe mangelt.
In der Einführung erklärt Warren, warum er sein Buch nach der Methode aufgebaut hat, welche Dr. David Reuben, der Autor von Everything You Wanted to Know About Sex (But Were Afraid to Ask), in seinen Büchern verwendet. Mit anderen Worten, geht Warren darauf ein, warum er die "Diskussions-Methode" verwendet, bei welcher die Lektionen in einer Art "Frage und Antwort" - Format präsentiert werden. Die erste Frage des ersten Kapitels "Was ist Texas Holdem" gibt gleich einen Hinweis darauf, welche die Zielgruppe dieses Buches ist (als wenn dies nicht schon längst klar wäre). Nachdem er sich einige Kapitel lang mit grundsätzlichen Dingen und der Handauswahl beschäftigt, ändert er seinen Schreibstil und verwendet nur noch ab und an das "FAQ"-Format (wobei er in den letzten Kapitel diese Methode wieder etwas häufiger anwendet), vielleicht eine sehr gute Entscheidung, da das "FAQ" Format bei unerfahrenen Spielern stellenweise zu unnötigen Unklarheiten führen könnte. Im nächsten Kapitel "Low Limit Strategy and Concepts" richtet er sich unerwarteterweise an erfahrene High-Stakes Spieler, da er erklärt, wie vorteilhaft es sein kann in den Limits nach unten zu gehen, um das Spiel wieder aus einer anderen Betrachtungsweise zu sehen und sich dadurch selbst neue Motivation zu geben. Danach konzentriert Warren sich wieder auf die Spielanfänger und präsentiert in den nächsten Kapiteln eine umfangreiche Aufstellung der häufigsten Fehler in den niedrigen Stakes ($2/$4 bis $10/$20). In diesem Kapitel beschäftigt er sich nicht nur mit den Fehlern, welche Pre-Flop, auf dem Flop, auf dem Turn oder auf dem River gemacht werden, sondern geht auch auf Fehler ein, welche vor Beginn und nach dem Ende einer Session gemacht werden können.
Einige der Ratschläge, welche man in diesen Kapiteln finden kann (wobei diese Kapitel fast die Hälfte des gesamten Buches ausmachen) sind sehr hilfreich, obwohl der Mangel an Genauigkeit, auf welchen schon oben hingewiesen wurde, ab und an dazu führt, daß einige der Tipps nicht mehr ihre volle Nützlichkeit entfalten können. Dazu vielleicht mal ein kleines Beispiel: Warren warnt davor in die Gewohnheit zu verfallen einen Pre-Flop Raise vom Big Blind aus callen, wenn nur der Raiser mit in der Hand ist und führt einige gute Gründe auf, warum diese Spielweise oft sehr unprofitabel ist. Bei den Gründen für unprofitable Spielweise trifft Warren unter anderem folgende Aussage: Sie erhalten dann für Einsätze nach dem Flop nur Pot Odds in Höhe von 1 zu 1 (eine Aussage, welche er in seinem Buch an einer anderen Stelle wiederholt). Leser mit Limit-Holdem Erfahrung wissen sicherlich , was Warren damit sagen will – wenn nur noch zwei Spieler im Spiel verbleiben, zahlt jeder Spieler ab diesem Zeitpunkt für den Rest der jeweiligen Hand den gleichen Betrag in den Pot ein. Es ist natürlich etwas ungenau, wenn man die Pot Odds für diese Post-Flop Bets als "1 zu 1" beziffert, eine Tatsche, welche unerfahrene Spieler vielleicht nicht direkt erkennen werden.
Weniger ins Gewicht fallen dabei die Fehler beim Aufbau der mittleren Kapitel (z.B. bevor im Kapitel "Mistakes Made Before the Game" auf die Fehler vor dem Spiel eingegangen wird, wird bereits auf Fehler eingegangen, welche während des Spiels gemacht werden, wie "zu viele Hände spielen" oder "zu aggressiv spielen"). Viele der Tipps in diesen Artikeln wiederholen das was Warren bereits vorher geschrieben hat und man findet in Kapiteln trotzdem die eine oder andere neue Weisheit im Bezug auf Limit Holdem, wobei Warren auch nicht davor zurückschreckt Tipps zu geben, welche konträr zu der üblichen Vorgehensweise sind.
Zum Abschluss des Buches findet der Leser mehrere Kapitel, in welchen Warren verschiedene Fragen beantwortet, welche er im Laufe der letzten Jahre per E-Mail erhalten hatte, wobei er sowohl auf persönliche Fragen, als auch auf Poker-Themen eingeht. Die Fragen beziehen sich nicht ausschließlich auf Limit Holdem, sondern behandeln Themen, wie z.B. andere Pokervarianten, Pokerturniere und die logistischen Problem beim Live Poker spielen. Warren erzählt seinen Lesern in diesen Artikel auch einige Anekdoten aus seiner eigenen Erfahrung am Spieltisch ("was war die seltsamste Hand, welche Sie jemals gewonnen haben?"). Die abschließenden Kapitel sind mit Sicherheit die unterhaltsamsten Kapitel des gesamten Buches. In der Tat könnte man nach dem Lesen dieser Kapitel auf den Gedanken kommen, daß Warren vielleicht ein besserer Geschichtenerzähler, als ein Strategie-Experte ist.
Warren hat in seiner Zielgruppe sicherlich eine Nische für sich gefunden, in dem er sein Buch "Ken Warren Teaches Texas Hold'em 2" speziell auf Anfänger und absolute Beginner zugeschnitten hat. Sein sehr informativer und sehr einfach zu lesender Schreibstil trägt sicherlich sehr zu seinem Erfolg bei. Wobei aber bedingt durch die teilweise ungenaue Ausdrucksweise (und durch einige andere Faktoren) dieses Buch für erfahrenere Spieler weniger geeignet zu sein scheint.
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