US-WiFi Hotspot-Betreiber Diamond I entwickelt mobiles Casino

25.02.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «US-WiFi Hotspot-Betreiber Diamond I entwickelt mobiles Casino».

Portable Spiele im Vegas-Style Wer zum Spielen nach Las Vegas fährt, ist künftig nicht mehr darauf angewiesen, bei strahlendem Sonnenschein im Casino zu sitzen. Der US- Wi-Fi-Hotspot-Betreiber Diamond I plant einen mobilen Gaming-Handheld, mit dem nahezu alle Casino-Spiele auch am Pool oder in der Bar spielbar werden sollen.

Das in Baton Rouge USA, ansässige Unternehmen (vormals bekannt unter dem Namen AirRover WiFi Corp.) hat nach eigenen Angaben einen Spiele-Handheld entwickelt, auf dem sich nahezu alle digitalisierbaren Casino-Spiele umsetzen lassen sollen.

Nach Angaben von David Loflin, Präsident von Diamond I, ähnelt der WiFiCasino GS wie eine Kreuzung zwischen einem GameBoy und einem Palm Pilot. Die Sicherheitsfunktionen des Gerätes beinhalten auch ein System zur biometrischen Identifikation und einen Location Tracker (AirTrack), mit dem der Standort jedes Gerätes festgestellt werden kann.

"Die biometrische Identifikation war eines der Kriterien, die von der Nevada Gaming Commission (NGC) vorgeschrieben wurden. Damit soll verhindert werden, dass sich Kinder einfach eines der Geräte schnappen und anfangen, zu spielen," sagte Loflin. "Für die Wireless- und Back Office- Funktionalität werden wir bekannte Technologien nach Industrie-Standard verwenden. Die biometrische Sicherheit war bisher jedoch immer ein Problem."

Die NGC, die in Las Vegas die Spielindustrie kontrolliert, reguliert, lizensiert und unterstützt keine Online-Kasinos. Also muss jede Umsetzung des WiFiCasinos in Nevada direkt mit einem echten Casino verbunden sein. Der Handheld wird also lediglich Zugang zu Spielen ermöglichen, die ohnehin bereits physisch vorhanden sind.

Bisher konnte Diamond I noch kein Casino zu Testzwecken für die Zusammenarbeit gewinnen, doch das Unternehmen hat Hoffnungen, eine der kombinierten Spiele- und Erholungsstätten als Demo-Standort nutzen zu können. Möglich wäre auch der Einsatz auf größeren Schifffahrtslinien.

"Wir sind derzeit im Prozess, sowohl von der NGC freigegeben zu werden als auch einen Partner für den Einsatz des WiFiCasino GS zu finden," sagte Loflin. "Wir stehen bereits in ernsthaften Verhandlungen und sollten in naher Zukunft zu Ergebnissen kommen." Das Unternehmen plane unter anderem auch eine Lizenz von der Philippine Amusement and Gaming Corp. zu erhalten, einer Körperschaft, die den 1,8 Millionen US-Dollar schweren philippinischen Spielemarkt kontrolliert.

Der WiFiCasino GS Handheld war das geistige Kind von Jason Davis und Mike Prasad. "Jason ist der Enkel des verstorbenen Marvin Davis aus Los Angeles," sagte Loflin. "Er war Eigentümer von 21st Century Fox und vermittelte eine Vielzahl großer Ölgeschäfte. Jason und unser Chief Technical Officer Mike Prasad kamen auf die Idee, den WiFiCasino GS zu entwickeln."

Sobald sich der WiFiCasino GS in Las vegas durchsetzt, so die Hoffnung von Diamond I, wird sich das Gerät auch in anderen Spiele-Resorts, Casinos und Schifffahrtslinien weltweit etablieren. Wenn ein Benutzer mit dem Gerät spielen möchte, kann er wählen, ob seine Kreditkarte oder zum Beispiel seine Hotelrechnung belastet werden soll. Dem Spieler sollen zunächst bekannte Casino-Klassiker wie Video Poker oder digitale Slot-Maschinen zur Verfügung stehen. Gibt der Kunde das Gerät zurück, werden die Gewinne und Verluste ausgegeben und mit der Kreditkarte oder der Hotelrechnung verrechnet.

Gewinne will Diamond I nicht durch den Verkauf der Geräte, sondern durch prozentuale Beteiligung an den Spiel-Umsätzen erwirtschaften. Jeder WiFiCasino GS Handheld wird speziell an das betreibende Casino angepasst. Von ihnen werden einige nur ein Spiel auf dem Gerät zur Verfügung stellen, während andere eine ganze Bandbreite von Casino-Spielen anbieten werden, so Loflin.

Neben den Spielen soll der Handheld dem Kunden aber auch andere Annehmlichkeiten bieten. Dabei soll jeder Betreiber wählen können, welche Möglichkeiten er dem Kunden zur Verfügung stellen möchte. Denkbar wären etwa ein Internetzugang, Casino- und Event-Informationen, sowie Bezahlung und Rechnungstellung. Alle Komponenten, die nichts mit den Spielen zu tun haben, werden dabei von einem modularen System namens MediaServe verwaltet. (sk) www.diamonditech.com

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