Was wäre passiert, wenn im Jahr 2003 Phil Ivey anstatt Chris Moneymaker das WSOP Main Event gewonnen hätte? Was wäre gewesen, wenn Annie Duke bei der WSOP 2000 bei zwei verbliebenen Tischen weiterhin Chip Leaderin geblieben wäre? Was wäre passiert, wenn Joe Sebok nicht siebenmal in einem Jahr bei der WPT Zweiter geworden wäre? Nicole Gordon de.Pokernews.com
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht mit den 10 bemerkenswertesten Final Table Bubbles.
10. Gus Hansen, 10. Platz, 2007 WSOP-Europe Main Event
Gus Hansen war der Medienstar beim ersten WSOP-Europe Main Event und schaffte es bis zum Final Table. Seine Fans hatten sich in großer Anzahl in der Disko des Empire Casinos versammelt, in welcher der TV-Final Table stand. Obwohl er den Tag 4 als Chip-Leader begonnen hatte und seinen Tisch während des gesamten Tages voll unter Kontrolle hatte, verlor er in den frühen Abendstunden eine Menge Chips und schied schließlich auf Platz 10 aus. In der finalen Hand eröffnete Annete Obrestad mit 33.000, der sehr tight spielende Matthew McCullough re-raiste auf 150.000, woraufhin Hansen seine verbleibenden 586.000 Chips in die Tischmitte schob. Obrestad foldete, McCullough callte und zeigte Ks, Kh, Hansen hielt zwei (rote) Damen. Da das Board keine weitere Dame brachte, war das Turnier für Gus auf Platz 10 beendet.
9. J.C. Tran, 7. Platz, 2004 L.A. Poker Classic
J.C. Tran hatte während seiner Turnierpoker-Karriere mit einigen Suck-Outs zu kämpfen. Wenn es eine Liste mit den größten Suck-Outs aller Zeiten geben würde, wäre Alan Goehring's legendärer 1 Outer bei den 2006 L.A Poker Classic's gegen Tran sicher ein Kandidat für die Top-Position. Seine Suck-Out Geschichte kann man bis ins Jahr 2004 zurückverfolgen, als er im Commerce Casino WPT Event auf Platz 7 auf der TV-Final Tale Bubble ausschied. Tran spielte das erste Mal im LAPC $10.000 Main Event (er hatte den Sitz durch ein Satellite gewonnen) und als nur noch 9 Spieler übrig waren, wurde es für Tran richtig interessant, da er noch nie vorher so kurz davor war, eine solch hohe Summe zu gewinnen. Letztendlich war er Short-Stacked und ging mit 99 All-In, Antonio Esfandiari callte mit A-Q. Es sah auch ganz gut aus für Tran, doch Esfandiari riverte ein Ass und eliminierte ihn auf der TV-Table Bubble. Esfandiari gewann die LAPC und sein erstes $1,4 Millionen Dollar Preisgeld für den ersten Platz. Tran saß bei diesem Event noch zwei Mal am Final Table, im Jahr 2006 belegte er den 5. Platz und im Jahr 2007 den zweiten Platz.
8. Susie Isaacs, 10. Platz, 1998 WSOP Main Event
Nachdem sie in zwei aufeinander folgenden Jahren das WSOP Ladies Event (1996-1997) gewonnen hatte, nahm Susie Isaacs im Jahr 1998 mit großen Erwartungen am WSOP Main Event teil… und erfüllte die Erwartungen. Es nahmen 350 Spieler teil und Susie war nicht nur die einzige verbleibende Frau im Event, sondern gehörte mit T.J. Cloutier und dem späteren Gewinner Scotty Nguyen auch noch zu den einzigen bekannten Spielern, als sich der Final Table langsam näherte. Isaacs konnte sich über ein hervorragendes Comeback freuen, da sie am Ende des 1. Tages bei 196 verbleibenden Spielern, die Position 188 belegte. Ihr Stack betrug zu diesem Zeitpunkt nur noch 4.250 Chips. Als nur noch 10 Spieler im Turnier verblieben, kam jedoch das Ende für Susie. Sie war Short-Stacked und ging mit A-7 All-In und rannte in Lee Salem's K-K. Sie war zwar das Final Table Bubble Girl, verlies den Final Table aber mit erhobenem Haupt, weil sie wusste, daß sie ihr bestes gegeben hatte.
7. Marcel Luske, 10. Platz, 2004 WSOP Main Event
Der allseits beliebte Holländer war schon ganz knapp davor am WSOP Final Table zu sitzen und zwar nicht nur einmal, sondern gleich in zwei aufeinander folgenden Jahren. Nachdem er im Jahr 2003 im Main Event auf Platz 14 ausschied, belegte er im Jahr 2004 den 10 Platz (auf der Final Table Bubble). Nachdem Dan Harrington bei einem Flop mit drei kleinen Clubs zu ihm checkte, ging Luske mit 44 All-In (700.000 Chips). Harrington callte und zeigte A(clubs)-J(x). Auf dem Turn kam ein Offsuit-Jack und sorgte dafür, daß für Luske das Turnier beendet war. Wenigstens war Luske aber der (bei weitem) "Best angezogenste Spieler" bei diesem Turnier!
6. Joe Sebok, 7. Platz, 2007 WPT Bay 101 Shooting Stars
Joe Sebok gehörte zu den Short-Stacks, als beim 2007 WPT Bay 101 Shooting Stars Turnier nur noch 7 Spieler verblieben. Fünf der verbleibenden sieben Spieler hatten über eine Millionen Chips und Sebok hatte nur noch 480.000. Nur 3 Hände nachdem die 7 Spieler an einem Tisch saßen, sah Sebok bei einem 3-Way Pot (J.J Liu und Chip-Leader Amir Shayesteh) folgenden Flop – Kd, Qs, 3s. Shayesteh checkte, Sebok checkte und Liu setzte 25.000. Shayesteh callte und Sebok ging All-In. Liu steig aus und Shayesteh callte und zeigte Kc, Qh für Top 2 Pair. Sebok hatte nun mit Ks, 9d ein Problem. Das Board brachte keine Verbesserung für ihn und er schied als TV-Bubble Boy aus – eine Sache, welche ihm nicht nur einmal, sondern gleich zweimal passierte. Lesen Sie weiter….
5. Joe Sebok, 7.Platz, 2007 WPT Legends of Poker
Armer, armer Joe. Es passierte ihm erneut. Beim 2007 WPT Legends of Poker Turnier im Bicycle Casino/L.A., war Sebok lange Zeit Chip-Leader und jeder war davon überzeugt, daß es nicht mehr lange dauern wird, bis er an seinem ersten TV WPT Final Table sitzen würde – etwas, was er sicherlich verdient hätte, nachdem er sechs Monate vorher bereits beim Bay 101 Shooting Event auf der Position des TV-Final Table Bubble Boys ausgeschieden war. Als noch sieben Spieler im Turnier verblieben, raiste Sebok von mittlerer Position auf 120.000 und Tom Schneider machte einen 3-Bet vom Small-Blind. Sebok ging All-In und Schneider callte. Sebok hatte Q-Q und lag gegen Schneider's A-J Preflop vorne. Der Flop brachte keine Verbesserung für einen der beiden Spieler, aber der Turn brachte ein Ass. Da sich auf dem River kein 2 Outer Wunder ereignete, war Sebok erneut auf Platz 7 ausgeschieden. Sein erneutes Ausscheiden bei der WPT auf dem 7 Platz verschaffte ihm den Spitznamen " Seventhbok", ein Name mit welchem ihn sein Freunde immer mal wieder ein wenig ärgern.
Obwohl sie bei einigen kleineren Events bereits mehrmals am Final Table saß, gehörte Vanessa Rousso zu den komplett unbekannten Spielern, als sie sich im April 2006 für das $25.000 WPT Championships Event einkaufte. Viele ihrer Freunde, hatten von ihr Anteile für dieses Turnier erworben. Die 21 Jahre alte Spielerin schaffte es sich gegen die Pokerelite durchzusetzen und als sich die letzten 10 verbliebenen Spieler an den Final Table setzten, hatte Rousso den 4. höchsten Chip-Stack. Nur sechs der zehn Spieler würden es an den WPT TV-Final Table schaffen. Das Spiel ging bis in die Nacht weiter und schließlich waren noch 7 Spieler im Turnier. Rousso ging mit A-K gegen James Van Alstyne's A-J All-In. Roussos Herz setzte aus, als auf ein Jack auf dem Turn kam und ihr die Chance auf den TV-Final Table nahm. Trotzdem war Rousso während dieser Woche sehr in das Interesse der Medien gerückt, PokerStars nutzte die Chance und nahm sie als Mitglied des Team PokerStars Pro unter Vertrag.
3. Annie Duke, 10. Platz, 2000 WSOP Main Event
Annie war in der 38. Woche mit ihrem 3 Kind schwanger, als sie beim WSOP Main Event 2000 bei 18 verbleibenden Spielern die Position des Chip-Leaders belegte. In den Stunden bis zur Essenspause am Tag 3 bekam sie allerdings keine Karten und nutzte deswegen in der letzten Hand vor der Pause, die Gelegenheit, um mit Q-Q vom Button aus zu raisen. Jim McManus (welcher später das Buch Positively Fifth Street über seinen Run im Main Event schrieb) war im Small Blind und machte einen re-raise, wodurch der Pot auf über 100.000 anstieg. Da sie wusste, daß McManus ein relativ unerfahrener Spieler war, ging Duke All- In und hoffte ihn dadurch aus der Hand zu drängen. McManus callte jedoch ohne zu zögern und zeigte K-K. Seine Könige reichten aus, um die Hand zu gewinnen und Duke hatte nur noch 130.000 Chips. Sie schaffte es zwar ihren Stack wieder etwas aufzubauen, schied aber letztendlich auf Platz 10 aus ($52.160). Duke wäre die erste Frau seit Barbara Enright (1995) gewesen, welche es an den WSOP Main Event Final Table geschafft hätte.Editor's Note: Bedingt durch die speziellen TV-Auflagen, bestand der TV-Final Table aus nur 6 Spielern obwohl die reguläre Anzahl bei WSOP Main Events FT 9 Spieler ist).
2. Dean Hamrick, 10. Platz, 2008 WSOP Main Event
Auf der Zuschauerbank zu sitzen, als die "November Nine" beim WSOP Main Event 2008 feststanden, war für den 10. Platzierten sicher keine erfreuliche Erfahrung. Bei diesem Final Table bedeutete das Ausscheiden auf dem 10.Platz nicht nur weniger Geld, sondern es bedeute auch weniger Übertragungszeit im TV und viel weniger Medieninteresse. Der Unterschied zwischen Platz 10 und Platz 9 würde in diesem Fall eventuell über einen Sponsorenvertrag entscheiden und könnte Millionen Wert sein. Die entscheidende Hand, wird Dean Hamrick mit Sicherheit nie vergessen. Dean schob mit As, Jc alle seine Chips (3.430.000) in die Tischmitte und Craig Marquis callte mit Q-Q. Das Board brachte Kc, 10h, 3d, 10d, Ks, keine Hilfe für Dean, somit war er auf der "November Nine" Bubble ausgeschieden. Er wurde nicht zum Full Tilt Poker Pro, wie Marquis, welcher den 9. Platz belegte (und wie einige andere der November Nine) und musste sich mit einem Preisgeld in Höhe von $591.869 zufrieden geben.
1. Phil Ivey, 10.Platz, 2003 WSOP Main Event
Wie wäre wohl das WSOP Main Event ausgegangen, wenn es Phil Ivey bis an den Final Table geschafft hätte? Alles hing an einer entscheidenden, kritischen Hand an der Final Table Bubble. Chris Moneymaker raiste mit Ad, Qc Preflop und Phil Ivey callte mit 9s, 9h. Der Flop kam mit Qh, Qs, 6s, Moneymaker hatte Trips Damen. Er setzte 70.000 und Ivey callte. Der Turn brachte die entscheidende Karte für Ivey – die 9c, somit hatte er ein Full House. Moneymaker setzte 200.000, Ivey ging All-In und Moneymaker callte. Nun war Ivey 4:1 Favorit um diesen Millionen Chips Pot zu gewinnen, Moneymaker benötigte ein Ass, eine 6 oder eine Dame, um diese Hand noch gewinnen zu können.
Der River, wie sollte es auch anders sein, brachte ein Ass, somit hatte Moneymaker nicht nur die Hand gewonnen, sondern auch noch Ivey eliminiert, seinen gefährlichsten Gegner in diesem Turnier. Moneymaker gewann letztendlich das Main Event 2003 und die ganze Welt fragte sich, was wohl passiert wäre, wenn die River-Card eine 3 oder z.B. eine 2 gewesen wäre, hätte Phil Ivey das Main Event gewonnen? Und wie hätte sich ein Sieg von Ivey auf den Pokerboom ausgewirkt?
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