Gute Spielzüge zu machen, ist definitiv sehr wichtig, aber gute Spielzüge reichen nicht aus, um letztendlich sicherzustellen, daß man an dem jeweiligen Tisch den maximalen Gewinn macht. Die Auswahl des Tisches an welchen Sie sich setzen, wirkt sich entscheidend auf ihre Gewinnerwartungen für die jeweilige Session aus. Deshalb ist die richtige Tischauswahl genauso wichtig, wie gute Spielzüge. Eine der ersten Entscheidungen, welche man fällen muss, wenn man Poker spielen möchte, ist die Auswahl des Spieltisches. Lawrence Shaw de.Pokernews.com
Wenn Sie sich einen Tisch aussuchen, ist es wichtig sich vorher zu überlegen zu welchem Spielertyp man gehört, da der Tisch zu ihrem Spielstil passen sollte. Wenn Sie z.B. sehr tight spielen, sollten Sie sich nach einem Tisch umsehen, an welchem sehr loose gespielt wird, da an diesen Tischen ihre Preflop-Raises (mit einer Monster Hand) öfters gecallt werden. Wenn Sie aber loose spielen und mehr raisen, als der durchschnittliche Spieler, sollten Sie sich einen tighten Tisch suchen, da an diesen Tischen die Spieler sehr oft bei Preflop-Aggression folden. So können Sie sehr einfach große Pötte gewinnen und es wird ihnen an diesen Tischen leichter fallen, festzustellen, wann einer ihr Gegenspieler eine Monsterhand hält.
Wie können Sie aber feststellen, ob ein Tisch weak oder tight ist? Glücklicherweise ist dies heutzutage relativ einfach, da viele Poker-Rooms zu allen Tischen entsprechende Statistiken anbieten. Wichtig für eine Entscheidung ist der Prozentsatz von Spielern, welche den Flop gesehen haben (% preflop seen/FSR), die durchschnittliche Pottgröße und die Anzahl der Hände, welche durchschnittlich pro Stunde gespielt werden.
Ich persönlich habe die meiste Erfahrung an 6-Handed No-Limit Tischen und möchte ihnen ein Beispiel dafür geben, was für mich ein guter Tisch ist und an welchen Tischen man nicht spielen sollte.
Ich betrachte mich selbst als relativ tighten Spieler, obwohl ich auch sehr aggressiv spiele. Ich bevorzuge Tische an welchen ich hohe Einsätze mit AA, KK, QQ, AK etc. machen kann und davon ausgehen kann 1 bis 2 Caller zu haben (wenn ich dann mit Monster-Händen 2 Pötte gewonnen habe, kann ich anfangen etwas looser zu spielen und meine Handauswahl etwas zu erweitern, da ich mir zu diesem Zeitpunkt durch meine guten Showdowns schon etwas Respekt am Tisch verschafft habe).
Bedingt durch meine Erfahrungen bevorzuge ich 6-Handed Tische mit einer Flop Seen Rate von 55-65%, aber diese Tische sind in den höheren Levels nur schwer zu finden. Tische mit einer FSR von 35-40% versuche ich zu vermeiden, da man dann gegen tighte Gegner spielen muss, was sich bei meinem Spielstil sicherlich nicht auszahlt.
Dann gibt es noch die durchschnittliche Potthöhe. Bei NoLimit ist es nicht immer vorteilhaft, wenn man sich den Tisch mit den höchsten Pötten aussucht. Das kommt daher, daß an den Tischen mit den höchsten Pötten oft auch die Spieler mit den höchsten Stacks sitzen und bei NoLimit sollten Sie immer an einem Tisch sitzen, an welchem ihre Gegenspieler einen gleich hohen Stack wie Sie selbst haben (noch besser ist es natürlich, wenn ihr Stack etwas höher ist als der Stack ihrer Gegenspieler). Leider ist dies nicht so einfach, da es meistens ein maximum Buy-In an den NoLimit Tischen gibt. Bei Limit Pokerspielen, würde ich ihnen empfehlen sich immer mit einem Stack an den Tisch zu setzen, welcher etwas höher ist, als der Stack ihrer Gegenspieler, da ihre Gegenspieler ihnen größeren Respekt entgegenbringen, wenn Sie von Anfang an mit einem hohen Stack spielen.
Schauen Sie sich die durchschnittliche Pottgröße an einigen Tischen an, wobei Sie darauf achten sollten, daß die jeweiligen Tische das gleiche Limit haben und daß die Anzahl der Spieler am Tisch gleichhoch ist. Meine bevorzugten Tische haben eine FSR in Höhe von ca. 50% und jeder der Spieler am Tisch hat einen Stack, welcher ungefähr die Höhe des maximum Buy-Ins hat. Wenn z.B. der Maximum Buy-In an den Tischen 100$ beträgt, suche ich mir Tische aus, an welchen die Stacks der Spieler zwischen 80$ und 120$ hoch sind. Dadurch kann ich den Druck auf meine Gegner etwas erhöhen, wenn ich mit 100$ All-In gehe.
Dann haben wir noch die durchschnittliche Anzahl der pro Stunde gespielten Hände. Ich dachte immer, daß man sich an Tische sitzen sollte, an welchem möglichst viele Hände pro Stunde gespielt werden. Klingt logisch, oder? Je mehr Hände pro Stunde gespielt werden, umso schneller würde man langfristig Resultate sehen. Diese Aussage scheint grundsätzlich richtig zu sein, wenn Sie aber etwas länger darüber nachdenken, werden Sie eventuell zu einem vollkommenen anderen Ergebnis kommen. Die Anzahl der Hände an einem Tisch ist hoch, weil die Spieler schnelle Entscheidungen treffen. Dies ist oft ein Zeichen dafür, daß gute Spieler am Tisch sitzen, welche genau wissen, was sie tun müssen. Deshalb kann die Anzahl der gespielten Hände pro Stunde durchaus ein Indikator für den Skill-Level des jeweiligen Tisches sein. Es könnte sein, daß an einem Tisch mit einer FSR von 60% (6-Handed) 150 Hände pro Stunde gespielt werden. An dem Tisch könnten natürlich auch nur Maniacs sitzen, aber viel wahrscheinlicher ist es, daß daran Spieler sitzen, welche wissen was sie tun, was wiederum dazu führt, daß es an diesem Tisch sehr schwierig sein könnte, gewinnbringend zu spielen.
Nichts ist jedoch gewinnbringender, als die genaue Beobachtung der Spieler am Tisch. Wenn Sie bei einem Poker-Room spielen, welcher eine Buddy-Funktionalität anbietet, sollten Sie in diese Liste nicht nur ihre Freunde aufnehmen, sondern auch alle weaken Spieler, welche ihnen auffallen. Dadurch können Sie sehen, an welchen Tischen ihre schwachen Spieler sitzen und sich einfach zu ihnen an den Tisch setzen. Am Ende des Tages werden Sie von den Spielern, welche besser spielen als Sie sicherlich kein Geld gewonnen haben, Sie gewinnen ihr Geld von den Spielern, welche schlechter spielen als Sie (und im Long Run mehr Fehler machen). Die gute Mischung macht's - ideal ist ein Tisch, an welchem sowohl einige gute Spieler, als auch einige schlechte Spieler sitzen. Lassen Sie sich nicht auf Gefechte mit den guten Spielern ein, sondern versuchen Sie soviel wie möglich von den schlechten Spielern zu gewinnen. Dadurch erarbeiten Sie sich den Respekt der besseren Spieler und nach einer gewissen Zeit können Sie dann damit beginnen den guten Spielern ebenfalls ihr Geld abzunehmen (dies sollte allerdings nicht ihre Priorität sein).
Sie sehen, bei der Tischauswahl müssen eine Menge Faktoren berücksichtigen. Zu Beginn müssen Sie sich darüber klar werden, welcher Spielertyp Sie sind und welche Tische zu ihrem Spielstil passen. Nachdem Sie wissen, welche Art von Spieltischen und Gegnern) zu ihnen passen, nehmen Sie sich ein wenig Zeit und sehen Sie sich die Statistiken der einzelnen Tische etwas genauer an. Um den richtigen Tisch zu finden, sollten Sie die durchschnittliche FSR, die durchschnittliche Pothöhe und die Anzahl der pro Stunde gespielten Hände, bei der Entscheidungsfindung mit einbeziehen. Halten Sie immer die Augen offen und suchen Sie nach schwachen Spielern, da Sie von diesen Spielern das meiste Geld gewinnen können.
Wieder einmal freue ich mich sehr darüber, daß ich euch dabei helfen konnte euer Spiel zu verbessern und hoffe mit euch vielleicht mal an einem Spieltisch sitzen zu können. Und viel Spaß beim Pokern.
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