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Das Vermächtnis der Neon-Lady



Casinos in Las Vegas

08.04.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Das Vermächtnis der Neon-Lady».


Älter als zehn Jahre werden Neonschilder am "Strip" in Las Vegas für gewöhnlich nicht. Spätestens dann werden sie ausrangiert, dann muss etwas Neues her, größer, schöner, glitzernder. Betty Willis hatte Glück. Ihr Entwurf hat Jahrzehnte überdauert und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden: "Welcome to fabulous Las Vegas". Von Martina Rampas


Betty Willis: "Ich wollte möglichst viele Leute nach Las Vegas locken"

Verführerisch zwinkert die Leuchtschrift jeden an, der vom Süden her auf dem Las Vegas Boulevard nach "Sin City" hineinfährt: "Welcome to fabulous Las Vegas" - Willkommensgruß und Versprechen zugleich. Dahinter recken sich die ersten Casinos in den Himmel, das Mandalay Bay und das MGM. Fast immer posieren gerade ein paar Touristen auf der Verkehrsinsel, um noch schnell ein Erinnerungsfoto zu schießen, bevor sie, ihre schweren Koffer hinter sich herziehend, zum gleich nebenan liegenden Flughafen eilen.

Doch kaum jemand kennt die Gestalterin des Schildes, das 1959 errichtet wurde. Betty Willis entdeckte ihre Liebe zum Neon schon in frühen Jahren: "Als ich klein war, hat uns mein Vater ab und zu mit nach Kalifornien genommen. Alle Kinos dort hatten diesen glitzernden Neon, und ich habe mich immer gefragt, wieso haben wir so was nicht in Las Vegas." 1942 ging die heute 81-Jährige auf eine Kunstschule nach Los Angeles und bekam erste Jobs für Werbeanzeigen. Zurück in Vegas arbeitete sie zunächst als Sekretärin für einen Rechtsanwalt - "meine Mutter fand, dass das ein sicherer Job ist" -, bevor die Young Electric Sign Company sie als Designerin engagierte.


"Welcome to fabulous Las Vegas"

1952 wechselte sie zur Konkurrenzfirma Western Neon. Anfangs wollten vor allem Motels Leuchtreklamen. 1955 entwickelte die Neon-Pionierin eine dreieinhalb Meter hohe Neonschrift für das "Moulin Rouge", die sich schwungvoll über das gesamte Dach des einstöckigen Gebäudes erstreckt. Das Hotel wurde 1955 für schwarze Entertainer wie Sammy Davis Jr. und Louis Armstrong gebaut, die in den Casinohotel am Strip nicht übernachten durften. Nachdem die Shows in den großen Häusern gelaufen waren, "ging hier die Post ab", erinnert sich Betty. Auch Weiße pilgerten bald zu den legendären Sessions im abgelegenen "Moulin Rouge". 2003 zerstörte ein Großbrand das Gebäude, doch die Neonschrift überstand das Feuer unbeschädigt. Bettys Welcome-Schild hat die Zeit überdauert - eine ordentliche Leistung in einer Stadt, die alte Casinos einfach in die Luft jagt. Ihr Schild gibt es inzwischen in millionenfacher Ausführung, die Souvenirläden sind voll davon: T-Shirts, Kissen, Ohrringe, Schlüsselanhänger und andere Mitbringsel - alles verziert mit Bettys Logo. Mit Hilfe ihres Designs klingeln die Kassen, doch sie sieht davon keinen müden Heller. Seit sie mit 77 Jahren in Rente gegangen ist, hilft sie immer noch im Geschäft ihrer Tochter Marjorie Holland und bessert so ihre Rente auf. Marjorie, früher bei der Mordkommission in Vegas tätig, arbeitet jetzt im Hilton Casino und betreibt nebenbei einen T-Shirt-Handel.


Alte Aufnahme des Schildes (undatiert): "Hier ging die Post ab"

Betty ist trotzdem zufrieden: "Ich wollte mir die Rechte auf das Design nicht sichern, denn dann hätten es nicht so viele benutzt. Und ich wollte ja möglichst viele Leute damit nach Las Vegas locken. Und das hat ja wirklich gut geklappt." Der Boom ist ihr inzwischen etwas unheimlich. Keine Stadt in Nordamerika wächst so schnell wie Vegas, überall entstehen neue Wohnsiedlungen. Als Betty ihren High-School-Abschluss machte, wohnten gerade mal 5000 Menschen hier, heute sind es eineinhalb Millionen, hinzu kommen über 35 Millionen Touristen im Jahr.

Am besten gefiel der Mormonin die Wüstenstadt zu ihrer Kinderzeit, als sie mit ihren sieben Geschwistern die Gegend unsicher machte: "Einmal habe ich einen Spielgefährten bis ganz weit raus in die Wüste gejagt. Der ganze Ort bestand ja aus gerade mal neun Häuserblocks. Und wir konnten überall rumrennen, ohne Angst vor Kriminalität zu haben." Bettys Eltern waren Las-Vegas-Bewohner der ersten Stunde. Vor 100 Jahren spannten sie in Utah ihr Pferd vor den Planwagen und erreichten über Schotterstraßen das "Las Vegas Valley". Ihr Vater baute dann das erste zweistöckige Haus in dem damals noch verschlafenen Ort.


Tausendfach kopiert: Das Neonschild ist in unzähligen Varianten als Souvenir erhältlich

"Nicht in meinen allerwildesten Träumen hätte ich gedacht, dass Vegas so explosionsartig wachsen wird", wundert sich Betty, die wegen der Neubauten vor ihrem Fenster nicht mehr den Sonnenuntergang genießen kann. Sie lebt in einem wüstenfarbenen Einfamilienhaus in der Wigwam Road gemeinsam mit ihrer Tochter und den beiden Enkelkindern. Auch sie selbst war allein erziehend: "Meine beiden Ehen sind schiefgegangen", lautet lapidar ihr Kommentar. Umso lieber hat sie mit Männern zusammengearbeitet: "Die lästern nicht so viel." Sie schätzte es außerdem, in Männerberufen zu arbeiten - im Gegensatz zu vielen Frauen ihrer Zeit, die ihr Geld lieber als Sekretärin oder Rezeptionistin verdienten. Sie entwarf nicht nur die Designs der Schilder, sondern brütete häufig auch gemeinsam mit Ingenieuren über den Konstruktionsplänen.

Als wir nach unserem Besuch am Welcome-Schild den Strip entlangfahren, zeigt sie begeistert auf das "Flamingo", das 1946 vom Gangsterboss Bugsy Siegel gegründet wurde. Sie bewundert die Neonverkleidung, die in warmen Rot- und Orange-Tönen pulsiert - es ist ihr Lieblingscasino. Neon- Fans wie Betty haben ein staubiges Wüstennest in diese Glitzermeile verwandelt und es zu dem gemacht, was es heute ist: Fabulous Las Vegas. Spiegel Online



Über Casinos in Las Vegas:

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