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Die Stadt, die niemals schläft



Casinos in Las Vegas

13.04.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Die Stadt, die niemals schläft».


Natürlich kann man sich diese Stadt ersparen. Und doch wäre es ein Fehler, nie dort gewesen zu sein. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt dafür. Denn Las Vegas wird 100 Jahre alt - und ist so wahnsinnig, wie nie zuvor.


Blitzschlag in der Glitzermetropole, die das Kopieren von Sehenswürdigkeiten zur Kunstform erhoben hat Foto: Reuters

GERHARD NÖHRER Ich weiß nicht, welcher Teufel mich geritten hat, aber vielleicht wollte ich auch bloß meine Töchter beeindrucken. Jetzt jedenfalls hat man mir die Brille und mein Handy abgenommen, ich hocke verzurrt wie ein Postpaket in einem Hartschalensitz, in den man mich jeden Augenblick wie eine Cruise Missile in Richtung Himmel abfeuern wird und ich denke mir ungefähr: Jessasmaria.

Den ersten Abschuss auf die Spitze des siebenthöchsten Gebäudes der USA bekomme ich gar nicht so richtig mit, weil mein Hirn Verspätung hat und noch unten auf der Rampe pickt, erst später beim Bungee-mäßigen Auspendeln kriege ich die Dinge wieder in die Reihe und schaue mir aus 350 Meter Höhe an, was es in Las Vegas so Neues gibt.

Sofern man keine Höhenangst hat und über einen stabilen Magen verfügt, ist der Stratosphere Tower ein perfekter Start zur Annäherung an die Stadt der Träume und Illusionen, die heuer ihren 100. Geburtstag zelebriert und drauf und dran ist, völlig durchzuknallen.

Gigantonomie. Beim Showdown im Kampf um die Gunst des ganz großen Publikums sind in Las Vegas die letzten Sicherungen durchgebrannt. Verkörperte das bunt-bizarre Legoland bisher bloß den amerikanischen Traum, werden im Babylon der Geldgesellschaft längst andere Dimensionen abgesteckt. Gigantonomie und notorischer Größenwahn gelten heute als neuer Maßstab in der Stadt der grenzenlosen Unmöglichkeiten. So ist der Strip in den letzten zehn Jahren zu einem überdimensionalen Disneyland gewachsen, mit fast 150.000 Gästebetten, verteilt auf kitschige Paläste, Burgen und Casinos, für deren Begehung Wanderschuhe und Landkarten empfehlenswert sind. Mit der Hotel-Pyramide Luxor, Treasure Island oder dem MGM Grand (5005 Betten!) haben die Konzerne das Thema Erlebniswelt neu definiert.

Die architektonischen Eskapaden passierten freilich erst so richtig, als man im Wüstendorado begann, das Kopieren von weltweiten Sehenswürdigkeiten zur Kunstform zu erheben. Was für die Amerikaner den Vorteil hat, nie nach Venedig oder Paris zu müssen. Eiffelturm, Arc de Triomphe, Dogenpalast und Canale Grande in zwei Stunden - und zum Drüberstreuen noch schnell ein Cappucino am Comer See, kompakter geht es nicht.

Wer allerdings dachte, dass die Phantasie der Hotelbauer damit erschöpft sei, irrt freilich. Denn das Glitzerparadies boomt und brummt unverändert, ein Ende des Bau-Wahns ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. War der 1,6 Milliarden teure Prunktempel "Bellagio" mit seinen zwölf Nobelrestaurants und den Picassos und Monets an den Wänden bis dato der Gipfel der Dekadenz, öffnet gerade rechtzeitig zu den Jubiläums-Feierlichkeiten ein Haus seine Pforten, das alle bisherigen Attraktionen der Glücksspielmetropole zu Grottenbahnen verkommen läßt. Mit dem "Wynn" setzt sich Steve Wynn, der einflussreichste Mitbegründer des modernen, gigantomanischen Las Vegas (ihm gehört auch das "Bellagio") endgültig ein Denkmal. Das 2,5 Milliarden-Dollar-Resort, das am 28. April aufsperrt, ist das teuerste Hotel der Welt und vereint unter dem Mega-Dach nicht nur 2700 Zimmer, ein Casino mit über 100.000 Quadratmetern, 19 Restaurants, ein Theater mit 2000 Sitzplätzen und eine Shopping-Mall, sondern auch eine Kunstsammlung und einen Ferrari-Händler.

Expansion. Der "Big Player" des Zockerparadieses, ein dicker Freund Arnold Schwarzeneggers übrigens, könnte aber schon bald wieder die Nummer zwei sein, weil der reiche Amerikaner Kirk Kerkorian als Mehrheitseigentümer von MGM auf einer Fläche von 27 Hektar ein ganzes Hotel-Casino- Dorf plant. Für vier Milliarden Dollar, 2010 soll es fertig sein. Zwölftausende Arbeiter werden dafür eingestellt. Was kein Problem ist, weil monatlich tausende Neuzuwanderer ankommen. Keine andere Stadt der USA wächst derzeit schneller als Las Vegas, bald sollen es zwei Millionen Bewohner sein. Im Vorjahr wurden 40.000 Baugenehmigungen erteilt. Das Wasser wird langsam knapp.

Leaving Las Vegas. Eine letzte Runde. Vor dem "Treasure Island" geht gerade die Seeschlacht zu Ende und ein Piratenschiff unter, beim "Mirage" bricht wieder der Vulkan aus, vor dem "Bellagio" beginnen zu Musik von Pavarotti die abendlichen Wasserspiele. Im "Caesars Palace" singt Celine Dion. Sie ist auf Wochen ausverkauft. Siegfried & Roy war einmal. Jetzt stehen die Leute Schlange beim Cirque du Soleil.

"Hätte Gott Geld gehabt, hätte er die Welt so gemacht wie Las Vegas," sagte Steve Wynn kürzlich. Ich verspiele noch schnell meine letzten Quarters. Es wird Zeit, die Stadt zu verlassen. kleine Zeitung



Über Casinos in Las Vegas:

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