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Eine Casino Stadt wird abgezockt



Casinos in Las Vegas

13.05.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Eine Casino Stadt wird abgezockt».


An seinem 100. Geburtstag soll Las Vegas nur strahlen. Doch hinter den Lichtern verbirgt sich düsteres Leben – zum Beispiel eine der höchsten Kriminalitätsraten der USA. Von Marc Pitzke

Auf einem staubigen Abstellplatz legt sich Las Vegas zum Sterben hin. Nördlich der Downtown, in einer Seitenstrasse des Las-Vegas-Boulevards, jenes berühmten Casino-Strips, der an dieser Stelle allen Glanz verloren hat. Hier, hinter verhängten Bauzäunen, sind die Insignien der Stadt zur letzten Ruhe aufgebahrt – die Neonschilder. Stumpf rosten sie in der Wüstensonne vor sich hin. Das Zeichen für «Binion’s Horseshoe», eines der ältesten Casinos. Ein Stöckelschuh, sechs Meter hoch, Wahrzeichen des «Silver Slipper Hotels», wo Elvis heiratete. Die enorme Wunderlampe des «Aladdin», anno 1966.


Spielerstadt in der Wüste: Es begann, wie alles, mit Geld, Gier und Geschäftssinn.

Sie nennen es den Neon-Friedhof. Denn heute will keiner mehr Neon, der letzte Schrei am Strip sind elektronische LED-Tafeln. «Das ist ein Las Vegas, das es nicht mehr gibt», seufzt Gary Hendricks, der Manager der Young Electric Sign Company, die die Schilder hütet. «Diese Stadt hat keine eigene Geschichte. Die Neonschilder sind unsere Geschichte.» Eine zeitgerechte Einsicht: Am Sonntag feiert das Spielerparadies seinen 100. Geburtstag. Doch seine schrille Pseudowelt hat für ihre eigene Vergangenheit wenig übrig – dabei hat keine Metropole der USA mehr Reinkarnationen durchlebt als Las Vegas.

Mit dem Erfolg kam die Mafia Es begann, wie alles, mit Geld, Gier und Geschäftssinn. Am 15. Mai 1905 versteigerte die Salt Lake Los Angeles Railroad ein Stück Wüste per Freiluft-Auktion. 265'000 Dollar kamen zusammen. Las Vegas war geboren. Doch erst der Bau des gigantischen Hoover Dam 1931 brachte den Boom. 20'000 Besucher lockte die Eröffnung des Staudamms, der den Strom für die Neon- Zukunft liefern würde. Mit ihnen kamen die Casino-Bosse, Sexhändler, Schnellvermähler und Scheidungsanwälte.

Und die Mafia. Mit ihrem Strohmann Bugsy Siegel stiegen die Paten ins Casino- Geschäft ein. Die Stadt gehörte bald den Mobstern. Und die Bühnen gehörten dem «Rat Pack» um Frank Sinatra, Sammy Davis jr. und Dean Martin.

Erst der exzentrische Multimilliardär Howard Hughes räumte auf. Er kaufte 1967 das legendäre «Desert Inn» und läutete einen neuen, sauberen Boom ein, im Wettbewerb mit seinem Erzrivalen, dem Hotelmagnaten Kirk Kerkorian. Dutzende Casinos entstanden, Grosskonzerne verdrängten die Mafiosi.

1989 eröffnete Hotelier Steve Wynn das «Mirage» – das erste Megaresort: über 3000 Zimmer, ein pseudo-polynesisches Paradies mit künstlichem Vulkan und Siegfried & Roys weissen Tigern. Es folgten die Ritterburg «Excalibur», die Glaspyramide des «Luxor», das weltgrösste Hotel «MGM Grand», die Manhattan-Attrappe «New York New York». Als Nächstes kamen Luxusbunker: das «Bellagio», das «Paris Las Vegas» (mit Eiffelturm-Kopie), das «Venetian » (mit Canal Grande im zweiten Stock).

Sin City wurde zum Familien-Spielplatz, wo selbst Drag Queens jugendfrei sind. Etwa Frank Marino, der in seiner touristenfreundlichen Travestie-Show «La Cage» seit 20 Jahren pro Nacht 13 Abendkleider wechselt und sich so einen Zehn- Millionen-Dollar-Vertrag gesichert hat.

Doch hinter all dem Glanz lauert weiter eine dunkle Seite. Las Vegas hat eine der höchsten Kriminalitäts- und Drogenraten aller US-Städte. Mit 10901 Gewalttaten (2003) rangiert es in den Top Ten der Gewaltquoten- Rangliste aller US-Millionenstädte, noch vor New York, Chicago, Denver und Detroit. Jeder Zehnte hier ist drogenoder alkoholsüchtig. Egal, schon plant Las Vegas seine nächste Reinkarnation – zum Shangri-La für kinderlose Krösusse. Gerade hat das mit 2,4 Milliarden Dollar teuerste Projekt in der Geschichte der Stadt eröffnet, ein Giga-Hotel für die High Rollers, die reichsten der Zocker: 2716 Luxussuiten, Golfkurs, ein eigener Ferrari-Händler, eine Kunstgalerie mit echten Rembrandts und Picassos. Bauherr, mal wieder: Steve Wynn.

Der ist selbstbewusster denn je: Sein neues Hotel nennt er kurzum «Wynn». Denn keiner kennt das Geheimnis dieses verrückten Ortes besser: «Hier ist Beklopptheit okay», weiss Wynn. Und, ja, bloss nicht zurückschauen: «Das Beste kommt noch.» facts.ch



Über Casinos in Las Vegas:

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