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Eine Casino Metropole auf der Überholspur



Casinos in Las Vegas

15.06.2005, Lesen Sie hier den Bericht über «Eine Casino Metropole auf der Überholspur».


Las Vegas - die boomende Welthauptstadt des Vergnügens

Las Vegas weist das stärkste Wachstum aller amerikanischen Metropolen auf. Nach einer weniger erfolgreichen Phase in den achtziger Jahren, als sie sich als Reiseziel für die ganze Familie zu profilieren versucht hatte, setzt die Stadt wieder auf Vergnügungen für Erwachsene und vermarktet sich als Destination für wohlhabendere Gäste.

Las Vegas im Mai Morgens uni halb vier kehrt in der Spielhalle des «Mirage» in Las Vegas so etwas wie Ruhe ein. Die Legionen von einarmigen Banditen blinken und flimmern einsam vor sich hin und warten .darauf, dass ein später Gast noch ein paar Dollars riskiert. Die Musiker in den Hotelbars haben ihre Instrumente weggestellt und sind nach Hause gegangen. Putzkolonnen saugen die knöcheltiefen Teppiche und schrubben die Marmorböden. An den wenigen noch besetzten Roulette-Tischen gähnen die Croupiers mit den letzten Spielern um die Wette. Die leichtgeschürzten Kellnerinnen, die noch vor zwei Stunden kaum damit nachgekommen waren, die Zocker an den Automaten und Spieltischen mit Gratisdrinks bei Laune zu halten, warten gelangweilt auf den Feierabend.

Baustellen am Strip Friedhofschicht nennen sie in den Kasinos die Zeit vor der Morgendämmerung. Doch nicht überall herrscht Grabesruhe: Selbst zu dieser Stunde rattern Kipplastwagen über den Strip, die weltberühmte Glitzermeile der Spielerstadt in der Wüste Nevadas. In einer riesigen Baugrube rasseln und dröhnen rund um die Uhr schwere Maschinen, Hammerschläge hallen durch die Nacht und Arbeiter bellen einander Kommandos zu. Hier wird der Erweiterungsbau des Venetian hochgezogen, und die Gäste in den auf den Boulevard blickenden Räumen des Wynns, des Ende April eröffneten, jüngsten Luxushotels/müssen erleben, dass in dieser Stadt die Nachtruhe selbst I bei Zimmerpreisen ab 249 Dollar nicht garantiert ist. Das wird auf absehbare Zeit hinaus so bleiben.

Nicht weniger als drei weitere gigantische Luxusresorts, darunter ein Projekt des New Yorker Immobilienlöwen Donald Trump, entstehen derzeit am viereinhalb Meilen langen Las Vegas Boulevard, wie der Strip offiziell heisst. Überdies sind zahlreiche Wohntürme und Shoppingcenter geplant. Bereits heute zählt die Glücksspielmetropole gegen 135000 Gästebetten, und bis in wenigen Jahren sollen hier laut Bürgermeister Oscar B. Goodman mehr als 150000 Touristen Unterkunft finden können. Weil die Talsenke Las Vegas allmählich mit Einfamilienhaussiedlungen zugepflastert ist, werden auf dem immer knapperen und teureren Grund nun Hochhäuser gebaut. Goodman rechnet mit mindestens 5 Wolkenkratzern und spricht von einer Manhattanisierung seiner Stadt. «In fünf Jahren werden Sie Vegas nicht Wiedererkennen, prophezeit der 65-jährige ehemalige Mafia-Anwalt.

Erwachsenen-Territorium Nichts spricht gegen Goodmans Vorhersage. Seine Stadt spielt geschickt mit jenem wohldosierten Ruch von Halbwelt, der Las Vegas wieder zu Sin City werden lassen hat, zur Stadt der Sünde. Nachdem immer mehr Gliedstaaten der USA das Glücksspiel legalisiert hatten, versuchte man in den achtziger Jahren zunächst, die Stadt mit jugendfreien Vergnügungsparks als Ferienziel für die ganze Familie. zu positionieren. Der Erfolg blieb jedoch aus, und man besann sich wieder auf jene Qualitäten zurück, die Las Vegas neben dem Gambling gross gemacht hatten. Seither steigen die Gästezahlen und Umsätze Jahr für Jahr. In dieser Stadt darf man sich ein wenig gehen lassen. Es gelten andere Regeln als etwa in Wyoming, Utah, Kansas oder auch in New York.

Während selbst in der Weltstadt am Hudson das Trinken auf der Strasse zu Scherereien mit der Polizei führt, bummeln fast zu jeder Tageszeit Angeheiterte mit Cocktailgläsern in der Hand über den Strip. In den Kasinos werden geradezu ostentativ Zigaretten geraucht und auffällig viele dicke Zigarren gepafft: Auf Plakatwänden und gigantischen Bildschirmen präsentieren freizügige Showgirls ihre Reize. Sogar der eigentlich für höchst familientaugliches Entertainment stehende Cirque du Soleil zeigt seit bald zwei Jahren im „New York - New York“ eine alles andere als jugendfreie Show. Das New Frontier Casino wirbt auf seinem Billboard mit metergrossen Lettern für „Mud Wrestling“, „Bikini Bull Riding“ und „Cold .Beer-Dirty Girls“. Und obwohl die Prostitution offiziell verboten ist, drücken Scharen von, Mexikanern, die für ihre Arbeit fünf Dollar pro Stunde erhalten, den Passanten an jeder Ecke bündelweise bunte Karten mit Fotos und Telefonnummern von käuflichen Damen in die Hände.

Anstoss erregen diese Angebote nicht; Las Vegas ist Erwachsenen-Territorium. Bürgermeister Goodman sagt freimütig, dass Kinder in seiner Stadt selbstverständlich auch willkommen seien. „Aber dies hier ist ein Ort für Spiele, die nicht immer jugendfrei sind“. Nur '10 Prozent der 37,4 Millionen Touristen im vergangenen Jahr waren Familien mit Kindern und Jugendlichen unter 21 Jahren. Das Durchschnittsalter der Besucher liegt bei 49 Jahren, 52 Prozent von ihnen sind männlich, 70 Prozent verfügen über ein Haushaltseinkommen von mehr als 40 000 Dollar, und bloss 13 Prozent stammen aus .dem Ausland. Der. Durchschnittsgast bleibt 4,6 Tage in der Stadt und verbringt nur gerade 4 Stunden mit Spielen.

Wohlhabende Kundschaft im Visier Letztes Jahr verzeichneten die Kasinos knapp 6,8 Milliarden Dollar Spieleinnahmen. Das ist nur ein Fünftel jener gut 33,7 Milliarden, welche die Touristen 2004 in Las Vegas ausgaben. Vorbei sind die Zeiten, als die Stadt der Brückenkopfd er Mafia in die legale Geschäftswelt war .(so das „Manager Magazin“). Heute sind die Kasinobetreiber angesehene, börsenkotierte Unternehmen, und das Glücksspiel ist nur noch eines unter 11vielen Unterhaltungsangeboten. Konnte Hunter , S.Thompson 1971 in seinem Drogenroman „Fear and Loathing in Las Vegas“ das „Flamingo“, damals die beste Adresse der Stadt, noch als „gigantisch unterfinanzierten Playboy-Club mitten in der Wüste beschreiben, so legen die Hotel heute grossen Wert auf Stil – gelegentlich freilich mit etwas zweifelhaftem Resultat.

Ihr Zielpublikum sind Gutverdienende sowie die wachsende Generation der kaufkräftigen Erben, denen das Geld leichter durch die Hände rinnt als ihren Eltern. Diese Kundschaft trinkt statt durchsichtigen Filterkaffee Cappuccino und bestellt zum Essen San Pellegrino anstelle von chloriertem Eiswasser. Siewird mit schicken Boutiquen, Restaurants und Bars sowie grossartigen, zum Teil auch durchaus jugendfreien Shows in den hauseigenen Theatern bei der Stange - sprich im Hotel - gehalten. Die neueren Resorts wie das „Venetian“, das „Paris“, das „Luxor“ oder das „Treasure Island“ sind Themen gewidmet, die mehr oder weniger konsequent durchgezogen werden, inklusive architektonischer Versatzstücke wie eines nach Chlor stinkenden Canal Grande unter künstlichem Canaletto-Himmel, der Rialtobrücke, der New Yorker Skyline oder des Eiffelturms.

Das „Wynn“ bricht diesen Trend und zelebriert einfach den Luxus. Neben Mode von Dior und Schuhen von Manolo Blahnik kann man in diesem Nobelhotel sogar italienische Sportwagen kaufen. Hier stehen die Leute vor der grössten Ferrari- und Maserati-Vertretung Nordamerikas Schlange, um einmal einen Blick auf einen „F 50“ oder einen „Enzo“ zu werfen und sich nebenan im Souveniershopmit –allerlei überteuertem Kram, vom Ferrari-Hemd über die rote Schiemmütze bis zum Schreibstift mit dem springenden. Pferd aus Maranello, einzudecken. Denn so reich, dass sie sich einen solchen Boliden leisten könnten; sind die allerwenigsten Besucher von Las Vegas. Vor allem Angehörige des Mittelstandes gönnen sich hier ein wenig Luxus, lassen sich in hochglanzpolierten Stretchlimousinen chauffieren und kaufen sich vielleicht eine schöne Uhr oder ein schickes Jackett aus dem Designerladen.

Smog und knapper werdendes Wasser Als weltgrösstes Dienstleistungszentrum der Freizeitindustrie, das keine Güter produziert, sondern Erlebnisse und die Illusion von Glück verkauft, lebt Las Vegas sehr gut. Die Arbeitslosenquote liegt mit 3,9 Prozent (Ende März 2005) klar unter dem nationalen Mittel von 5,4 Prozent. Wer hier keinen Job findet, wird auch woanders kaum unterkommen. Seit bald zwanzig Jahren ist die Stadt in der unwirtlichen Wüste Nevadas die am schnellsten wachsende Metropole der USA. Monat für Monat nimmt die Einwohnerschaft um mehr als 8000 Personen zu und die Preise für Immobilien stiegen allein im Jahr 2004 um 43 Prozent. Clark County, der Bezirk, zu dem Las Vegas gehört, zählt bereits über 1,7 Millionen Einwohner; mittelfristig wird mit einer Zunahme auf bis zu 4 Millionen gerechnet. Die Bevölkerungsexplosion bringt allerdings auch Probleme mit sich. So kommen die Behörden kaum nach mit dem Bau von neuen Schulen, und jährlich braucht es 2500 neue Lehrer, die oft nicht lange bei ihrer schlecht bezahlten Arbeit bleiben. Bisweilen liegt über Las Vegas eine Smog-Glocke, die jener von Los Angeles kaum nachsteht, und auch die Versorgung mit Wasser wird, zumal am Colorado River seit sechs Jahren Trockenheit herrscht, zunehmend zum Problem. Bürgermeister Goodman wischt entsprechende Fragen zwar mit der Bemerkung vom Tisch, dass das alles bloss miesmacherisches Geschwätz sei. Doch die mehrere Meter hohen :Kalkkrustenan den felsigen Uferböschungen des LakeMead, aus dem die Stadt 90 Prozent ihres Trinkwassers bezieht, strafen seine Worte ebenso Lügen wie die Beschränkungen für das Bewässern von Grünanlagen oder das Autowaschen. Immerhin gelang es den Behörden laut dem Mediensprecher der Las Vegas Valley Water Authority, mit einem Sparprogramm, das unter anderem den Ersatz von Rasen durch Wüstenpflanzen mit Prämien belohnt, den täglichen Pro-Kopf Verbrauch von 2003 auf 2004 um 20 Gallonen auf 272Gallonen (1030 Liter).zu verringern.

Nicht überall ein sicheres Pflaster Nicht alle finden im Neonlichterschein des Spielermekkas ihr Glück. Die Zahl der Drogensüchtigen und Alkoholiker ist gross; das nationale Gesundheitsministerium :zählt Nevada zu den fünf Gliedstaaten der USA mit ,dem höchsten Drogenkonsum. Alleine in Las Vegas gibt es 25 Entzugszentren. Auch die Selbstmordrate liegt über dem landesweiten Durchschnitt. In dieser Stadt drehe sich alles einzig ums Geld und man werde als Zuwanderer allfällige Illusionen sehr schnell los, erzählt ein seit zwei Jahren hier arbeitender deutscher Koch im originalgetreuen Nachbau des Münchner Hofbräuhauses an der Paradise Road. Und natürlich zieht die Stadt des Lasters auch richtige Sünder an. Mit fast 11‘000 registrierten Gewalttaten befand sich Las Vegas.2003 unter den zehn amerikanischen Grossstädten mit der höchsten Kriminalitätsrate, noch vor New York, Chicago oder Detroit.

Auf das Stichwort Kriminalität reagiert der Mayor noch frostiger als auf die Frage nach Wasser- und Umweltproblemen. Die Verbrechensrate in seiner Stadt sei nicht höher als anderswo und die Touristen müssten sich überhaupt keine Sorgen um ihr Wohl machen, sagt er schroff. Zusätzlich zur Polizei gebe es die privaten Sicherheitsdienste der Hotels und Kasinos, und an jenen Orten, wo sich die Gäste aufhielten, sei die Kriminalität kein, Problem. Das stimmt, was den Strip und seine unmittelbare Umgebung betrifft. Diese Gegend ist zu jeder Tageszeit derart bevölkert, dass ein Überfall praktisch ausgeschlossen ist. Etwas anders präsentiert sich die Lage in der alten Innenstadt. Dort, an der Fremont Street und dem Casino Center Boulevard, sind die Spielhallen und die Hotels bescheidener, das Publikum ist älter und weniger wohlhabend. Manches hier erinnert ein wenig an die Zeit, als in der Stadt noch die Unterwelt das Sagen hatte. Solange man sich auf den beiden Hauptstrassen bewegt, muss man zwar auch hier nichts befürchten. Doch nur einige Schritte jenseits der Fremont Street beginnt ein heruntergekommenes Quartier, wie man sie in den meisten: amerikanischen Innenstädten findet.

Dort kann es durchaus vorkommen, dass ein zerlumpter Schwarzer undefinierbaren Alters auf den Fremden zutritt und ihm in der Hoffnung auf ein kleines Trinkgeld rät schleunigst in die Touristenzone zurückzukehren. In diesem Viertel seien schon Leut wegen viel weniger als einer Kameratasche und ein paar Dollars gekillt worden. Und um zu belegen, dass er weiss, wovon er spricht, zieht er eine rosafarbene Karte hervor, die ihn als ehemaligen Insassen des Staatsgefängnissses in Carson City ausweist. Fünfzehn Jahre sass er wegen Bankraubs ein. Jetzt sitzt er hier, auf den Strassen von Downtown.

Der Mann wird sich bald ein neues Revier suchen müssen. Das Gebiet an der Bahnlinie von Los Angeles ,nach Salt Lake City, wo am 15.Mai 1905 mit einer Landversteigerung Las Vegas gegründet worden war, spielt eine zentrale Rolle in Oscar Goodmans Vorstellungen über die Erneuerung der Stadt. Hier plant er unter anderem ein neues Rathaus, ein grosses medizinisches Zentrum und auch ein Baseball-Stadion, für das allerdings noch eine Mannschaft gesucht wird. Stolz berichtet der Bürgermeister am Rande der Hundert-Jahr-Feier seiner Stadt vom Pfingstsonntag, er habe soeben erfahren, dass eine Landparzelle, die seinerzeit von der Eisenbahngesellschaft für 200 Dollar verkauft worden war, für 5 Millionen Dollar den Besitzer gewechselt habe. Es geht voran mit der „Manhattanisierung“ von Las Vegas.

Las Yegas ist in diesem Jahr hundertjährig geworden. Die «Centennial»-Feiern mit Gratiskonzerten bekannter Bands und weiteren Attraktionen dauern noch bis Ende Jahr. Informationen unter www.lasvegas2005.org und www.visitlasvegas.de.



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