Craig Marquis Finalist des WSOP Main Events am 9. November 2008 Fulltiltpoker.net
Selbst wenn ich gerade nur Geld für einen Buy-In hatte. So ging es dann weiter. Sobald ich Geld genug für einen Buy-In auf höheren Stakes hatte, habe ich all mein Geld dort mit an den Tisch genommen. Diese Strategie funktionierte eine Zeit sensationell gut, aber als ich die höchsten Limits spielte, holte mich mein schlechtes Bankroll Management ein.
Nach einigen tausend Händen hatte ich meine Bankroll so weit aufgebaut, dass ich online die höchsten Limits spielen konnte und es dauerte nur ein paar Hände, dann war meine komplette Bankroll vernichtet. Ich habe $500/$1.000 Cap No-Limit Hold'em auf Full Tilt Poker gespielt und ich hatte nur $42.000 in meinem Account. In einer einzigen Hand habe ich $30.000 an David Oppenheim verloren. Bei einer anderen Gelegenheit spielte ich $200/ $400 No-Limit Hold'em mit meiner gesamten Bankroll auf dem Tisch und verlor einen $100.000 Pot. Inzwischen kann ich darüber lachen, aber damals war es wirklich hart.
Ich habe aber aus dieser Erfahrung gelernt. Es ist wichtig sich Gedanken um seine Bankroll zu machen. Jetzt spiele ich nicht mehr die höchsten Limits, die meine Bankroll erlaubt. Ich spiele niedrigere Stakes, bei denen es sich für mich immer noch anfühlt, als ginge es um viel Geld. Wenn ich jetzt sogar so niedrig spiele wie $2/$4, $3/$6 und $5/$10 No-Limit, kann ich trotzdem objektiv bleiben und mich auf das Spiel konzentrieren. Weil ich keine Angst davor habe $1.000 in einer einzigen Hand zu verlieren, kann ich viel mehr Moves machen, als wenn ich auf höheren Limits spielen würde. Sollte ich verlieren, trifft mich das dann auch kaum noch. Das gibt mir einen enormen Vorteil gegenüber Spielern, die einen Verlust von $1.000 nicht verkraften würden.
Es gibt eine Redewendung im Amerikanischen die sich oft bewahrheitet: “scared money is dead money”. Wenn Du Dich nicht traust Dein Geld einzusetzen, wirst Du es verlieren. So kannst Du einfach nicht pokern. Ich spiele gerne in Partien, in denen der Buy-In 40 oder 50 Mal kleiner ist als meine Bankroll. Ein Downswing in Form von 10 Buy-Ins kann beim Poker schnell einmal vorkommen und auf diese Varianz will ich vorbereitet sein. Wenn Du auf Deine Bankroll achtest und entsprechende Limits spielst, kannst Du die Varianz minimieren. Du hältst es dann aus, zehn Buy-Ins in Folge zu verlieren ohne tilten zu müssen. Auch wenn Du auf „Kasse“ klickst, wirst Du es überleben wenn Du siehst, dass Dein Kontostand deutlich gesunken ist.
Dass man die Varianz nicht minimieren kann, ist eines der größten Probleme, das man hat, wenn man zu hohe Limits für seine Bankroll spielt. Wenn Du auf einem Limit spielt, dass Dir nur vier Buy-Ins erlaubt, wirst Du selten in Situationen sein, bei denen Du einen kleinen Vorteil hast. So verhalten zu spielen, schadet jedem Pokerspieler. Um die Varianz zu verringern spielt man dann vorsichtiger, weil die Bankroll keinen Rückhalt bietet. Wenn man so ängstlich spielt, kann man fast nicht gewinnen. Erkennst Du einen solchen Gegner, kannst Du seine Furcht leicht ausnutzen.
Hier ist ein Beispiel dazu: Ich habe kürzlich Heads-Up gegen einen derart ängstlichen Gegner gespielt. Es war einer dieser Spieler, die nach einem Grund zum Folden gesucht haben, es sei denn er hatte die Nuts. Nachdem ich dies erkannt hatte, habe ich jede noch so knappe Situation ausgenutzt, um ihn anzugreifen. Immer wenn er dachte, dass ich in einer Situation nicht bluffen konnte, habe ich es getan.
In einer solchen Hand wettete er $150 am River, als das Board ein Paar und drei Karten zu einem Flush zeigte. $300 waren im Pot. Ich bin mit meinen letzten $300 All-In gegangen. Es waren nur $150 mehr für ihn zu callen, aber er foldete, weil er wohl dachte, dass ich hier auf gar keinen Fall bluffen konnte. Wenn man diese Schwäche beim Gegner entdeckt, werden die Sessions sehr profitabel. Ich hätte das aber nie herausgefunden, wenn ich nicht bereit dazu gewesen wäre, in knappen Situationen All-In zu gehen. Das hätte ich auch nie getan, wenn die Stakes höher gewesen wären und meine Bankroll dafür nicht gereicht hätte.
Reicht Deine Bankroll für Dein Spiel aus, wirst Du sicher optimal spielen können. Du kannst Du auch Situationen mit hoher Varianz aggressiver spielen. Suche Dir Limits aus, bei denen es Dir nicht weh tut, wenn Du zehn Buy-Ins verlierst, dadurch wirst Du auch besser spielen und langfristig mehr gewinnen. Nur dann kannst Du befreiter spielen und die Varianz wirkt sich deutlich harmloser aus. Craig Marquis
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