So sieht also der Kampf gegen die Spielsucht in Österreich aus, wie ihn SPÖ, ÖVP, FPÖ und BZÖ nun beschlossen haben: Ab nun wird es möglich und erlaubt sein, an einem einzigen Automaten 36.000 Euro innerhalb einer Stunde zu verspielen, aber sechsstündige Pokerturniere mit einem 25-Euro-Einsatz werden verboten - das ist nur noch absurd, beziehungsweise ein "Geschenk" des Staates an die großen Glücksspielkonzerne. "Novomatic" und die "Casinos Austria" sagen herzlich danke - "kleine" Pokerspielerinnen und -spieler können nur noch den Kopf schütteln.
Dabei gilt es längst als unumstritten, dass Poker kein Glücksspiel ist - entgegen dem nun beschlossenen Gesetz. Und dazu muss man nicht einmal Phil Ivey fragen, den vielfach als besten Pokerspieler der Welt bezeichneten siebenfachen Weltmeister, der auf eine dementsprechende Frage nur antwortet: "Treten Sie gegen mich an!"
Auch die Internationale Denk-sportorganisation IMSA hat erst kürzlich Poker in ihre Wettkampflisten aufgenommen - und stellt das Kartenspiel damit in eine Reihe mit Schach oder Bridge ... Dass zahlreiche Pokerprofis ihre Karriere beim Schach oder bei Backgammon begonnen haben, sei in diesem Zusammenhang auch erwähnt - genauso wie die Tatsache, dass man bei internationalen Pokerturnieren nicht selten mit Mathematik- Absolventen etwa aus Harvard am Tisch zu sitzen kommt.
Denn der Unterschied zwischen Poker und wirklichen Glücksspielen wie Roulette oder Black Jack liegt auf der Hand und gilt mittlerweile - außerhalb des für das österreichische Gesetz zuständigen Finanzministeriums - weithin als unumstritten: Beim Poker kann man die optimalen Einsatzhöhen und Wahrscheinlichkeiten berechnen - hier gewinnt eben nicht auf Dauer immer nur die Bank.
Natürlich kann man der Meinung sein, dass die Bestrebungen mancher Pokerorganisationen, die Poker in (ferner) Zukunft sogar olympisch sehen, übertrieben seien - dass man den boomenden Pokersport, der in den Spielsuchtstatistiken nur im irrelevanten Zahlenbereich aufscheint, gleich gänzlich auslöschen will, beziehungsweise ins schwer überschaubare Internet abdrängen will, ist hingegen nicht nachvollziehbar. (Bernd Hadler/DER STANDARD, Printausgabe, 21.6.2010)
BERND HADLER ist Pressesprecher der Grünen Steiermark und begeisterter Pokerspieler.
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